Tragödie wiederholt sich: Tödlicher Unfall an Unglücksort in Antalya

31.07.2025 – 8:00 Uhr

Am späten Abend kam es vor dem Eingang eines Lunaparks im Stadtteil Pınarbaşı der Konyaaltı-Region zu einem schweren Verkehrsunfall. Laut Polizeiangaben verlor der Fahrer Burak K. die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der Wagen prallte zunächst gegen einen Baum, schleuderte anschließend auf die gegenüberliegende Straßenseite und kollidierte mit einem am Straßenrand geparkten Auto sowie mit Arda Öztürk, der auf dem Gehweg wartete.

Der junge Mann, der an der Alanya Alaaddin Keykubat Universität im letzten Jahr seines Studiums war, wollte gerade in das Fahrzeug seines Stiefvaters Mehmet Ç. steigen, um nach einem Arbeitstag im Lunapark nach Hause zu fahren. Noch bevor er einsteigen konnte, traf ihn das heranrasende Fahrzeug. Für Öztürk kam jede Hilfe zu spät. Trotz sofort eingeleiteter Rettungsmaßnahmen im Antalya Bildungs- und Forschungskrankenhaus konnte sein Leben nicht mehr gerettet werden. Drei weitere Personen, darunter beide Autofahrer und ein Mitfahrer, wurden verletzt.

Die Leiche des jungen Mannes wurde zur Obduktion in die Gerichtsmedizin gebracht. Seine Mutter Dilek Ç., sein Stiefvater Mehmet Ç. und weitere Angehörige zeigten sich am Ort des Geschehens tief erschüttert. Die Beisetzung soll in Burdur stattfinden.

Öztürks Onkel Murat Ayan sprach am Rande der Gerichtsmedizin mit Reportern und machte seiner Trauer Luft: „Wir haben unseren geliebten Neffen durch einen tragischen Unfall verloren. Leider konnten wir seine Organe nicht spenden, da der Hirntod bereits eingetreten war. Aber wir konnten seine Hornhaut spenden. Ich hoffe, dass viele Menschen in dieser Frage mehr Bewusstsein entwickeln.“

Ayan forderte zudem Konsequenzen: „An dieser Stelle kam es erst vor wenigen Wochen zu einem ganz ähnlichen Unfall. Damals starben ein Vater und sein achtjähriger Sohn. Wir fordern die Behörden auf, dringend Maßnahmen zu ergreifen, bevor noch weitere Menschen ihr Leben verlieren. Der Unfallverursacher soll mit der vollen Härte des Gesetzes bestraft werden.“

Wiederkehrende Gefahrstelle

Am 11. Juli war es am exakt gleichen Ort bereits zu einem tödlichen Unfall gekommen. Damals wurden der 36-jährige Yunus Tekerci und sein Sohn Adem Efe Tekerci von einem Auto erfasst, als sie den Gehweg entlangliefen. Auch sie starben noch am Unfallort.