Wohnimmobilienpreise in der Türkei: Rückgang in realen Werten – Verkaufszahlen steigen deutlich

20.08.2025 – 6:30 Uhr

Die Preise für Wohnimmobilien in der Türkei sind im Juli inflationsbereinigt um 0,5 Prozent gesunken. Das geht aus Daten der Zentralbank hervor, die am 18. August veröffentlicht wurden. Nominal legte der Wohnimmobilienpreisindex (RPPI) im Jahresvergleich jedoch um 32,8 Prozent zu. Gegenüber dem Vormonat stieg der Index um 0,9 Prozent.

Im Juni war noch ein monatlicher Zuwachs von 2,0 Prozent verzeichnet worden, während die Preise im Jahresvergleich real um 1,7 Prozent zurückgegangen waren.

Für Neubauten ergab sich im Juli ein Anstieg von 1,12 Prozent gegenüber dem Vormonat bzw. 34,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bei Bestandsimmobilien lag das Plus bei 1,02 Prozent im Monatsvergleich bzw. 32,57 Prozent im Jahresvergleich.

Regional zeigt sich ein unterschiedliches Bild: In Istanbul stiegen die Preise nominal um 33,5 Prozent im Jahresvergleich, in Ankara um 42,9 Prozent und in Izmir um 31 Prozent.

Parallel dazu zog die Nachfrage spürbar an. Laut dem Statistikamt TÜİK erhöhte sich die Zahl der Hausverkäufe im Juli im Jahresvergleich um 12,4 Prozent auf insgesamt 142.858 Einheiten. Istanbul blieb mit 23.152 Verkäufen der größte Markt.

Besonders stark legten kreditfinanzierte Käufe zu: Mit einem Plus von 60,3 Prozent wurden 18.425 Wohneinheiten über Hypotheken erworben, was einem Anteil von 12,9 Prozent an allen Transaktionen entspricht.

In den ersten sieben Monaten des Jahres 2025 summierten sich die Hausverkäufe landesweit auf 834 751 Einheiten, was einem Zuwachs von 24,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht.