Die jüngsten Daten für Juli 2025 zeichnen ein klares Bild der globalen finanziellen Kräfteverhältnisse. Länder mit großen Währungs- und Goldreserven sichern sich damit nicht nur wirtschaftliche Stabilität, sondern auch politischen Einfluss. Reserven gelten als zentraler Indikator für die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit – insbesondere, wenn sie durch hohe Goldbestände gestützt werden. In einer Welt volatiler Märkte dienen sie als Schutzschild gegen externe Schocks.
An der Spitze der Liste steht mit 3,45 Billionen US-Dollar wenig überraschend China. Die Volksrepublik profitiert von einem massiven Handelsüberschuss und behauptet ihre Rolle als globaler Wirtschaftsmotor. Auf dem zweiten Platz folgt Japan mit 1,3 Billionen US-Dollar, gestützt auf eine starke Exportwirtschaft und den stabilen Yen. Platz drei belegt die Schweiz mit 864 Milliarden US-Dollar – ein Ergebnis ihres Status als sicherer Hafen für Kapital.
Die Vereinigten Staaten (USA) belegen mit 773 Milliarden US-Dollar den vierten Rang. Ihre dominanten Goldreserven und der weltweite Einfluss des Dollars sichern ihnen einen Spitzenplatz. Indien erreicht mit 628 Milliarden US-Dollar Platz fünf und verzeichnete im Juli 2025 sogar einen historischen Höchststand.
Auch andere rohstoff- und exportstarke Nationen wie Russland (597 Mrd. USD), Taiwan (493 Mrd. USD) oder Saudi-Arabien (458 Mrd. USD) finden sich unter den Top Ten. Südkorea und Singapur komplettieren die Liste der zehn führenden Reservehalter.
Aus türkischer Sicht besonders bemerkenswert: Die Türkei belegt mit 169 Milliarden US-Dollar Rang 21. In den vergangenen Monaten hat die Zentralbank ihre Bestände kontinuierlich ausgebaut und damit die Position des Landes im globalen Vergleich gestärkt.