Die Produktionsumsätze der Industrieunternehmen in der Türkei stiegen im Jahr 2024 auf 18,8 Billionen Türkische Lira, wie neue Daten des Türkischen Statistikinstituts (TÜİK) zeigen. Im Vergleich dazu lagen die Umsätze 2023 bei 13,3 Billionen und 2022 bei 8,9 Billionen Lira.
Zu den wichtigsten Produktionszahlen zählen 1,17 Millionen Autos, über 9,3 Millionen Haushaltskühlschränke und Gefrierschränke, mehr als 301 Millionen Tonnen Fertigbeton sowie knapp 35 Millionen Solarpanels. Darüber hinaus wurden mehr als 1 Million Gasheizkessel und Motorräder hergestellt.
Die Lebensmittelindustrie hatte mit 14,9 Prozent den größten Anteil am Gesamtumsatz, gefolgt von der Grundstoffmetallbranche (10,7 %), der Herstellung von Kraftfahrzeugen und Anhängern (9,3 %) sowie der Textilindustrie (6,1 %).
Trotz der hohen Produktion entfielen nur 3,5 Prozent der Umsätze auf High-Tech-Produkte. Der Großteil – über 68 Prozent – stammte aus Niedrig- bis Mittel-Niedrig-Technologiebranchen, während mittel-hoch-technologische Industrien 28,1 Prozent beitrugen.
Bei den Hauptindustriegruppen führten Zwischenprodukte mit 44,6 Prozent Anteil, gefolgt von kurzlebigen Konsumgütern mit 23,4 Prozent und Investitionsgütern mit 21 Prozent.
Im Bereich Kraftfahrzeug- und Anhängerherstellung dominierte die Provinz Kocaeli mit 32,3 Prozent der nationalen Produktion, gefolgt von Bursa (28,8 %), Sakarya (13 %), Aksaray (4,2 %) und Istanbul (4 %). Diese fünf Provinzen machten zusammen 82,3 Prozent der Produktion in diesem Sektor aus.