Oliven sind aus vielen Küchen der Welt nicht wegzudenken, sei es als Tafelolive, in Salaten oder in Form von hochwertigem Olivenöl. Eine aktuelle Erhebung des Statistikportals Atlas Big hat nun die zehn größten Olivenproduzenten der Welt ermittelt – mit überraschenden Ergebnissen. Besonders die Rolle der Türkei sticht hervor und sorgt in der internationalen Rangliste für Aufsehen.
In den vergangenen 20 Jahren hat das Land seine Olivenbaum-Bestände verdoppelt und sich so als einer der wichtigsten Akteure im globalen Markt etabliert. Mit einer Jahresproduktion von rund 1,74 Millionen Tonnen belegt das Land Platz 4 der weltweiten Rangliste. Im Bereich der Tafelolivenproduktion hat die Türkei sogar die Spitzenposition erreicht.
Spanien unangefochtener Spitzenreiter
Angeführt wird die Liste vom traditionellen Oliven-Giganten Spanien, das mit 8,26 Millionen Tonnen unangefochten an der Spitze steht. Besonders die Region Andalusien mit ihren endlosen Olivenhainen trägt maßgeblich zu dieser beeindruckenden Menge bei.
Auf Platz zwei folgt Griechenland mit 3,24 Millionen Tonnen. Dort gilt die Olive als fester Bestandteil der Kultur und Ernährung. Italien sichert sich mit 2,27 Millionen Tonnen den dritten Platz und ist vor allem für seine edlen Olivenöle aus Regionen wie der Toskana oder Apulien bekannt.
Die Top 10 der weltweiten Olivenproduktion:
- Spanien – 8.256.550 Tonnen
- Griechenland – 3.240.063 Tonnen
- Italien – 2.270.630 Tonnen
- Türkei – 1.738.680 Tonnen
- Marokko – 1.590.504 Tonnen
- Portugal – 1.375.750 Tonnen
- Syrien – 1.000.000 Tonnen
- Ägypten – 976.063 Tonnen
- Tunesien – 850.000 Tonnen
- Algerien – 850.000 Tonnen
Oliven als strategischer Agrarrohstoff
Die Studie unterstreicht die weltweit wachsende wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung der Olive. Insbesondere Länder wie Marokko, Ägypten und Syrien verzeichnen ein kontinuierliches Produktionswachstum. Auch Portugal hat sich dank seiner modernen Landwirtschaft, insbesondere in der Region Alentejo, als stabiler Produzent etabliert.