Der Turkic Investment Fund (TIF) hat offiziell seine operative Tätigkeit aufgenommen und damit den Übergang von der Aufbau- zur Umsetzungsphase vollzogen. Wie das Gremium der Gouverneure mitteilte, beginnt der Fonds im ersten Quartal 2026 mit der aktiven Finanzierung von Projekten in den Mitgliedsstaaten.
Die Entscheidung fiel während einer Sitzung in Bischkek, der Hauptstadt Kirgisistans. Mit dem Wechsel in die operative Phase rückt der Fonds seinem Kernauftrag näher: die wirtschaftliche Zusammenarbeit der turksprachigen Länder zu stärken – durch die Förderung des Handels, die Verbesserung der regionalen Konnektivität und die Intensivierung grenzüberschreitender Investitionen.
Laut offizieller Mitteilung entspricht der Start der operativen Tätigkeiten den wachsenden Erwartungen der Mitgliedsländer, die auf konkrete Finanzierungszusagen und die Umsetzung zentraler Entwicklungsprojekte drängen. Parallel dazu verabschiedeten die Gouverneure in ihrer zweiten Sitzung den Jahresbericht 2024, die geprüften Finanzabschlüsse sowie die Geschäftsordnung des Gremiums.
Bereits jetzt werden Projektpipelines vorbereitet, sodass ab Anfang 2026 die ersten Finanzierungsvorhaben anlaufen können. Zudem hat der Fonds Gespräche mit regionalen und internationalen Finanzinstitutionen aufgenommen, um künftige Ko-Finanzierungen vorzubereiten und strategische Partnerschaften zu etablieren.
Bei den Wahlen innerhalb des Vorstands wurde Usbekistans Gouverneur und zugleich Minister für Investitionen, Industrie und Handel, Lasiz Kudratov, zum Vorsitzenden bestimmt. Aserbaidschans Wirtschaftsminister und TIF-Gouverneur Mikayil Jabbarov übernimmt das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden.