Der Telekommunikations- und Technologiekonzern Turkcell hat seine operativen und finanziellen Zahlen für das erste Quartal 2025 vorgelegt und einen erfolgreichen Start ins Geschäftsjahr vermeldet. Die konsolidierten Umsätze stiegen im Jahresvergleich um 12,7 Prozent auf 48 Milliarden TL, während die EBITDA-Marge mit 43,7 Prozent den höchsten Wert eines ersten Quartals seit zehn Jahren erreichte. Unter dem Strich belief sich der Nettogewinn auf 3,1 Milliarden TL.
„Unsere Diversifizierung zahlt sich aus“, kommentierte Turkcell-CEO Dr. Ali Taha Koç die Ergebnisse. Die führende Techfin-Sparte wuchs um 31,5 Prozent, während das strategische Segment „Datenzentrum und Cloud“ ein beeindruckendes Umsatzplus von 47,5 Prozent verzeichnete. Koç führte das erfolgreiche Geschäftsmodell auf steigende ARPU-Werte sowohl im Mobilfunk- als auch im Festnetzbereich sowie auf eine robuste Bilanz- und Treasury-Steuerung zurück.
Mobilfunk: Höchster Prepaid-Anteil seit 2000
Im Mobilfunkgeschäft wurde ein Nettozuwachs von 153.000 Postpaid-Abonnenten erzielt. Damit erhöhte sich der Anteil der Postpaid-Kunden am Gesamtbestand um vier Prozentpunkte auf 76 Prozent – der höchste Wert seit der Jahrtausendwende. Die Mobilfunk-ARPU (Average Revenue Per User) legte um 15,9 Prozent zu.
Festnetz: Ausbau der Glasfaser auf über sechs Millionen Haushalte
Auch im Festnetzbereich verzeichnete Turkcell Fortschritte: 30.000 neue Festnetzkunden erhielten im ersten Quartal Zugang zu Highspeed-Glasfaser, sodass inzwischen mehr als sechs Millionen Haushalte angeschlossen sind. Die Festnetz-ARPU profitierte von höheren Geschwindigkeiten (≥ 100 Mbit/s), längeren Vertragslaufzeiten und dem IPTV-Angebot und wuchs um 17,7 Prozent. Zudem nahm Turkcell im Februar als erster Anbieter in der Türkei Wi-Fi 7 in sein Portfolio auf.
Internationale und grüne Investitionen
National hat Turkcell seine Partnerschaft mit dem Übertragungsnetzbetreiber TEİAŞ ausgebaut und den Vertrag mit BOTAŞ um weitere 15 Jahre verlängert. International kooperiert das Unternehmen mit TI Sparkle beim Ausbau einer neuen Glasfaser-Subsea-Verbindung zwischen Europa und Asien. Parallel dazu wurde die Kapazität der Solarenergie von 8,2 auf 28,2 MW erhöht, um die Energieautarkie voranzutreiben.
Blick nach vorne
Angesichts der starken Quartalsbilanz bekräftigte Dr. Koç das Vertrauen in die Jahresziele 2025: Mit dem Ausbau der Datenzentren, der Fortsetzung der Techfin-Offensive und weiteren grünen Projekten plant Turkcell, seine Marktführerschaft in der Region weiter auszubauen und nachhaltiges Wachstum zu sichern.