Türkischer Immobilienmarkt boomt trotz sinkender Verkäufe im November

17.12.2025 – 6:35 Uhr

Der Wohnungsmarkt in der Türkei zeigt im laufenden Jahr ein insgesamt starkes Wachstum. Laut dem Türkischen Statistischen Institut (TÜİK) wurden von Januar bis November mehr als 1,43 Millionen Wohnungen verkauft. Dies entspricht einem Anstieg von 13,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Im gleichen Zeitraum stieg die Zahl der Verkäufe neuer Wohnungen um 8,9 Prozent auf 444.096 Einheiten, während der Handel mit Bestandswohnungen um 15,4 Prozent auf 990.037 Einheiten zulegte. Besonders deutlich legten Hypothekenfinanzierungen zu. Die entsprechenden Verkäufe kletterten um 53,5 Prozent auf insgesamt 207.519 Wohneinheiten.

Im November ging das Verkaufsvolumen jedoch leicht zurück. Mit 141.100 verkauften Einheiten sank die Zahl der Hausverkäufe im Jahresvergleich um 7,8 Prozent. Die höchsten Verkaufszahlen wurden in Istanbul mit 24.234 Einheiten verzeichnet, gefolgt von Ankara mit 12.706 und Izmir mit 8.540 verkauften Wohnungen.

Auch der Kauf durch ausländische Käufer verzeichnete im November einen Rückgang. Insgesamt 1.943 Wohnungen gingen an Nicht-Türken, was einem Rückgang von 9,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die meisten Käufe entfielen auf Käufer aus Russland, der Ukraine und Deutschland. Von Januar bis November erwarben Ausländer insgesamt 18.993 Wohnungen, was einem Rückgang von 11,1 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres entspricht.

Zeitgleich meldete die Zentralbank, dass der Wohnimmobilienpreisindex (RPPI) im November um 2,7 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen ist. Auf Jahressicht ergibt sich ein Zuwachs von 31,4 Prozent. In nominalen Preisen liegt die jährliche Veränderung bei 0,3 Prozent, in realer Betrachtung bei 0,0 Prozent.