Die offiziellen Reservevermögen der Türkischen Zentralbank (TCMB) sind in der Woche bis zum 12. September um 1,2 Prozent gesunken und belaufen sich nun auf 177,9 Milliarden US-Dollar. Der Rückgang der Devisenbestände konnte trotz eines Anstiegs bei den Goldreserven nicht ausgeglichen werden.
Devisenreserven deutlich gesunken
Nach Angaben der TCMB verringerten sich die Devisenreserven im Wochenvergleich um 5,8 Prozent auf 76,8 Milliarden US-Dollar. Im Gegensatz dazu legten die Goldreserven um 2,7 Prozent auf 93,4 Milliarden US-Dollar zu. Der Bestand an IMF-Reservepositionen und Sonderziehungsrechten (SDR) stieg leicht um 0,2 Prozent auf insgesamt 7,7 Milliarden US-Dollar.
Trotz des Anstiegs beim Gold reichte der Rückgang bei den Devisen nicht aus, um die Gesamtreserven stabil zu halten.
Kurzfristige Fremdwährungsverpflichtungen gestiegen
Auch die kurzfristigen Verbindlichkeiten in Fremdwährung, die die Liquidität des öffentlichen Sektors (einschließlich Zentralbank und Staatsverwaltung) beeinflussen, sind gestiegen: Sie erhöhten sich gegenüber der Vorwoche um 4,3 Prozent auf 121,5 Milliarden US-Dollar.
Die fest terminierten Fremdwährungsverpflichtungen stiegen um 9,2 Prozent auf 61,7 Milliarden US-Dollar, während die eventualen (bedingten) Verpflichtungen leicht auf 59,9 Milliarden US-Dollar zurückgingen.
Devisenswaps bei fast 20 Milliarden US-Dollar
Die Verbindlichkeiten der Zentralbank aus Währungstauschgeschäften (Swaps) belaufen sich auf 19,6 Milliarden US-Dollar. Insgesamt zeigen die Daten, dass zwar eine positive Entwicklung bei den Goldreserven verzeichnet wurde, der deutliche Rückgang auf der Devisenseite jedoch zu einem spürbaren Rückgang der Gesamtreserven führte.