Die Devisen- und Goldreserven der türkischen Zentralbank (TCMB) erreichten Ende August einen neuen Rekordwert. Laut offiziellen Angaben stiegen die Bruttobestände in der Woche bis zum 29. August um rund zwei Milliarden US-Dollar auf 178,4 Milliarden US-Dollar. Damit verzeichnete die Notenbank den höchsten Stand in ihrer Geschichte.
Die Netto-Reserven legten im gleichen Zeitraum von 71,8 auf 73,7 Milliarden Dollar zu. Unter Ausschluss von Swap-Geschäften beliefen sich die Netto-Reserven auf 56,9 Milliarden Dollar, nach 54,7 Milliarden Dollar in der Vorwoche.
Während die Devisenreserven geringfügig von 91,1 auf 91,0 Milliarden US-Dollar sanken, erhöhten sich die Goldreserven deutlich – von 85,2 auf 87,3 Milliarden US-Dollar. Der Anstieg der Goldbestände war somit ausschlaggebend für die neue Bestmarke.
Nach Berechnungen der Zentralbank wuchsen die offiziellen Reserven im Wochenvergleich um 1,2 Prozent. Die Verpflichtungen des öffentlichen Sektors in Fremdwährungen, also die Verbindlichkeiten von Zentralbank und Staatsverwaltung, beliefen sich auf rund 115,7 Milliarden Dollar und lagen damit leicht über dem Wert der Vorwoche.
Die Daten unterstreichen die Bemühungen der türkischen Geldpolitik, die Währungsreserven in einem Umfeld hoher Inflation und geopolitischer Unsicherheiten zu stärken.