Die türkische Zentralbank hat am Samstag bekannt gegeben, dass sogenannte devisengeschützte Einlagenkonten (KKM) ab dem 23. August nicht mehr eröffnet oder verlängert werden können.
„Konten, die vor diesem Datum eröffnet wurden, behalten bis zu ihrer Fälligkeit ihre Gültigkeit. Anschließend werden die entsprechenden Regelungen aufgehoben“, teilte die Notenbank mit.
Mit der Abschaffung der KKM-Konten entfällt auch das bisherige Ziel, bestehende Guthaben schrittweise in die türkische Lira zu überführen oder zu verlängern. Parallel dazu habe die Zentralbank ihre Bestimmungen zu Mindestreservevergütungen und Kommissionspraktiken angepasst.
Die KKM-Konten waren im Dezember 2021 eingeführt worden, um den Wert der türkischen Lira gegenüber Schwankungen ausländischer Währungen abzusichern und damit die massiven Abwertungsrisiken einzudämmen.