Türkische Wettbewerbsbehörde verhängt Strafe gegen Google wegen Hotelvergleichsdiensten

31.05.2024 – 9:00 Uhr

Die türkische Wettbewerbsbehörde hat eine weitere Strafe gegen Google, die weltweit beliebteste Suchmaschine, verhängt. Grund dafür ist die Nichteinhaltung einer Entscheidung des Wettbewerbsrats, wonach Google konkurrierende Hotelpreisvergleichsdienste in seinen Suchergebnissen fair und nicht diskriminierend darstellen muss.

Der Wettbewerbsrat entschied, dass Google ab dem 15. April 2024 ein tägliches Zwangsgeld zahlen muss, bis die Auflagen erfüllt sind. Die Strafe beträgt 0,05 Prozent des Bruttoeinkommens von Google für das Jahr 2023 pro Tag. Die genaue Höhe der Geldbuße wurde aufgrund der Geheimhaltungspflicht bezüglich der Einnahmen des Unternehmens nicht bekannt gegeben.

Die Entscheidung unterstreicht die Bedeutung eines fairen Wettbewerbs und die Notwendigkeit, dass sich große Technologiekonzerne wie Google an die geltenden Marktregeln halten. Das Vorgehen der türkischen Wettbewerbsbehörde zeigt, dass Verstöße gegen Marktregeln nicht folgenlos bleiben.

Google wurde in der Vergangenheit bereits mehrfach weltweit wegen Wettbewerbsverstößen bestraft, aber diese neue Entwicklung unterstreicht einmal mehr die anhaltenden Bemühungen der Regulierungsbehörden, einen fairen Wettbewerb zu gewährleisten und Monopolstellungen zu verhindern.

Die türkische Wettbewerbsbehörde werde die Einhaltung der Auflagen streng überwachen und die tägliche Geldbuße so lange aufrechterhalten, bis Google die erforderlichen Änderungen vornimmt. Damit soll sichergestellt werden, dass die Verbraucher in der Türkei Zugang zu einem fairen und unverzerrten Markt für Hotelpreise und -vergleiche haben.