Türkische Tourismusbranche blickt zuversichtlich auf 2026 – größtes Risiko bleibt Inflation

23.11.2025 – 19:00 Uhr

Istanbul – Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen zeigt sich die türkische Tourismusbranche optimistisch für das Jahr 2026. Bei einer Umfrage im Rahmen des 15. Resort-Tourismus-Kongresses gaben Branchenvertreter an, ein Wachstum in der kommenden Saison zu erwarten, nannten jedoch hohe Inflation und steigende Kosten als größte Risiken.

2025: Leichtes Wachstum

Auf die Frage, wie sich die Tourismuseinnahmen 2025 im Vergleich zu 2024 entwickelt hätten, antworteten:

  • 32 Prozent: Anstieg um 5–10 Prozent

  • 28 Prozent: Stabil geblieben
    Die Antworten zeigen, dass die Branche mit einer vorsichtigen Zuversicht ins vergangene Jahr ging.

2026: Optimistische Prognosen

Für 2026 rechnen die Befragten mit stärkerem Wachstum:

  • 43 Prozent: 5–10 Prozent Anstieg

  • 13 Prozent: 10–20 Prozent Anstieg

  • 31 Prozent: Stabil

  • 6 Prozent: 5–10 Prozent Rückgang

Hauptprobleme: Kosten und Inflation

Die Umfrage verdeutlicht, dass wirtschaftlicher Druck die größten Herausforderungen darstellt:

  • 58 Prozent: Steigende Betriebskosten

  • 12 Prozent: Wechselkursrisiken

  • 9 Prozent: Fachkräftemangel

Für 2026 sehen die Befragten die höchste Bedrohung in der Inflation (40 Prozent), gefolgt von Konkurrenzdruck durch andere Destinationen (22 Prozent) und Fachkräftemangel (20 Prozent).

Erwartungen nach Quellmärkten

  • Europa: 42 % rechnen mit 5–10 % Wachstum, 37 % mit stabilem Niveau

  • GUS-Raum: 37 % mit 5–10 % Wachstum, 44 % stabil

  • Inlandsmarkt: 34 % mit 5–10 % Wachstum, 29 % stabil

Die Ergebnisse zeigen, dass die Branche vorsichtig optimistisch ins Jahr 2026 startet, jedoch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen – insbesondere Inflation, steigende Kosten und Personalmangel – als die größten Risiken wahrnimmt.