Istanbul – Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen zeigt sich die türkische Tourismusbranche optimistisch für das Jahr 2026. Bei einer Umfrage im Rahmen des 15. Resort-Tourismus-Kongresses gaben Branchenvertreter an, ein Wachstum in der kommenden Saison zu erwarten, nannten jedoch hohe Inflation und steigende Kosten als größte Risiken.
2025: Leichtes Wachstum
Auf die Frage, wie sich die Tourismuseinnahmen 2025 im Vergleich zu 2024 entwickelt hätten, antworteten:
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32 Prozent: Anstieg um 5–10 Prozent
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28 Prozent: Stabil geblieben
Die Antworten zeigen, dass die Branche mit einer vorsichtigen Zuversicht ins vergangene Jahr ging.
2026: Optimistische Prognosen
Für 2026 rechnen die Befragten mit stärkerem Wachstum:
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43 Prozent: 5–10 Prozent Anstieg
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13 Prozent: 10–20 Prozent Anstieg
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31 Prozent: Stabil
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6 Prozent: 5–10 Prozent Rückgang
Hauptprobleme: Kosten und Inflation
Die Umfrage verdeutlicht, dass wirtschaftlicher Druck die größten Herausforderungen darstellt:
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58 Prozent: Steigende Betriebskosten
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12 Prozent: Wechselkursrisiken
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9 Prozent: Fachkräftemangel
Für 2026 sehen die Befragten die höchste Bedrohung in der Inflation (40 Prozent), gefolgt von Konkurrenzdruck durch andere Destinationen (22 Prozent) und Fachkräftemangel (20 Prozent).
Erwartungen nach Quellmärkten
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Europa: 42 % rechnen mit 5–10 % Wachstum, 37 % mit stabilem Niveau
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GUS-Raum: 37 % mit 5–10 % Wachstum, 44 % stabil
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Inlandsmarkt: 34 % mit 5–10 % Wachstum, 29 % stabil
Die Ergebnisse zeigen, dass die Branche vorsichtig optimistisch ins Jahr 2026 startet, jedoch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen – insbesondere Inflation, steigende Kosten und Personalmangel – als die größten Risiken wahrnimmt.