Türkische Schiffs- und Yachtindustrie erzielt Rekordexporte in 10 Monaten

17.11.2025 – 6:30 Uhr

ISTANBUL – Die türkische Schiffs-, Yacht- und maritimen Dienstleistungen-Branche hat in den ersten zehn Monaten dieses Jahres einen historischen Meilenstein erreicht: Die Exporte summierten sich auf 1,8 Milliarden US-Dollar – der höchste Wert für den Zeitraum Januar bis Oktober aller Zeiten.

Die Branche, bekannt für hochwertige, innovative und ingenieurgetriebene Produkte, verzeichnet weltweit eine starke Nachfrage, die die Exporte auf bislang unerreichte Höhen treibt.

Laut Daten der Türkischen Exporteurevereinigung (TİM) stiegen die Gesamtexporte der Türkei im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,9 Prozent auf 224,6 Milliarden US-Dollar. Innerhalb dieses Gesamtvolumens stach die Schiffs- und Yachtbranche mit einem Plus von 16,3 Prozent hervor und erreichte einen Anteil von 0,9 Prozent an den Gesamtexporten.

Norwegen war mit 325,9 Millionen US-Dollar das wichtigste Exportziel der Branche, gefolgt von Dänemark (172,8 Mio. USD), Griechenland (164,4 Mio. USD), den Marshallinseln (163,6 Mio. USD) und den Vereinigten Arabischen Emiraten (139,2 Mio. USD). Besonders die Exporte nach Dänemark stiegen in den ersten zehn Monaten auf 172,3 Millionen US-Dollar.

Weitere wichtige Exportmärkte für die türkische Industrie waren die USA (94,3 Mio. USD), die VAE (84,2 Mio. USD), Frankreich (78,1 Mio. USD) und Norwegen (70,4 Mio. USD).

Regional führte Istanbul mit Exporten von insgesamt 1,03 Milliarden US-Dollar, gefolgt von Yalova (453,4 Mio. USD), Bursa (72,1 Mio. USD), Kocaeli (70,9 Mio. USD) und Ankara (53,2 Mio. USD).

Cem Seven, Vorsitzender der Exportvereinigung für Schiffe, Yachten und maritime Dienstleistungen, betonte, dass Nordeuropa zusammen mit anderen europäischen Ländern weiterhin ein Schlüsselmarkt für die Branche bleibe. Die Vereinigung plane zudem, den Exportanteil nach Kanada auszubauen und gleichzeitig die Präsenz in verschiedenen Produktgruppen im Golf- und Nahostraum zu stärken.