Türkische Inflation steigt auf 68,5 Prozent im März

04.04.2024 – 6:45 Uhr

Nach Angaben des Türkischen Statistikinstituts (TÜİK) stieg die jährliche Inflationsrate im März auf 68,5 Prozent, verglichen mit 67,07 Prozent im Februar. Die offiziellen Daten zeigen jedoch einen Rückgang der monatlichen Inflation auf 3,16 Prozent im März im Vergleich zu 4,53 Prozent im Februar.

Laut TÜİK-Daten verzeichnete der Bildungssektor mit einem Anstieg von 104,07 Prozent den höchsten jährlichen Preisanstieg, gefolgt von Restaurants und Hotels mit 94,97 Prozent sowie dem Gesundheitssektor mit 80,25 Prozent. Hingegen waren die niedrigsten Inflationsraten bei Bekleidung und Schuhen (50,1 Prozent), Wohnen (51,17 Prozent) und Telekommunikation (59,54 Prozent) zu verzeichnen.

Die neuesten Daten zeigen, dass im März 2024 alkoholische Getränke und Tabak die Hauptgruppe waren, die einen monatlichen Rückgang von -0,02 Prozent verzeichneten. Auf der anderen Seite verzeichnete der Bildungssektor den höchsten monatlichen Anstieg von 13,08 Prozent.

Bei der März-Sitzung des Geldpolitikkomitees beschloss die Zentralbank, den Schlüsselzinssatz zu erhöhen und den Zinssatz für einwöchige Repo-Auktionen von 45 Prozent auf 50 Prozent anzuheben. Die Zentralbank erklärte, dass sie eine restriktive Geldpolitik beibehalten werde, bis ein signifikanter und nachhaltiger Rückgang der monatlichen Inflation beobachtet werde und die Inflationserwartungen sich im prognostizierten Bereich stabilisieren.

Darüber hinaus entschied das Komitee, den operationellen Rahmen der Geldpolitik anzupassen, indem es die Zinssätze für Übernachteinlagen und -ausleihen der Zentralbank jeweils um 300 Basispunkte unter bzw. über dem Zinssatz für einwöchige Repo-Auktionen festlegte.