Die türkische Zentralbank (TCMB) hat im August 2025 einen neuen Höchststand bei ihren Goldreserven gemeldet. Demnach beliefen sich die Bestände auf 797,12 Tonnen Gold (25,628 Millionen Unzen), was einem aktuellen Marktwert von 87,3 Milliarden US-Dollar entspricht. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Reserven um rund 4 Tonnen oder 0,5 Prozent – der dreizehnte monatliche Anstieg in Folge.
Seit Jahresbeginn hat die TCMB ihre Goldreserven um 35,2 Tonnen (+4,6 %) ausgebaut. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ergibt sich ein Zuwachs von 55 Tonnen, was einem Anstieg von 7,4 Prozent entspricht. Der bisherige Rekord wurde im Februar 2023 mit 836,65 Tonnen erreicht, liegt damit jedoch rund 40 Tonnen über dem aktuellen Stand.
Auch die gesamten Währungsreserven des Landes legten im August zu und stiegen um 5 Prozent auf insgesamt 178,4 Milliarden US-Dollar. Die Fremdwährungsreserven erhöhten sich dabei um 6 Milliarden US-Dollar auf 83,3 Milliarden. Der Goldanteil an den gesamten Reserven blieb im Vergleich zum Vormonat stabil bei 49 Prozent.
Ein Teil des Goldes ist von Geschäftsbanken bei der Zentralbank hinterlegt und zählt zu Sicherheiten im Finanzsystem. Die rein staatlichen Goldreserven der Türkei wurden vom World Gold Council zuletzt mit 637,1 Tonnen angegeben.
Trotz der gestiegenen Goldreserven verzeichnet die Türkei weiterhin einen Rückgang der Goldeinfuhren, bedingt durch staatliche Importbeschränkungen. Diese wurden eingeführt, um die Auswirkungen auf den Außenwert der Landeswährung zu begrenzen. Im August 2025 belief sich die Goldimportmenge lediglich auf 6,5 Tonnen.