Antalya. Die Türkei etabliert sich zunehmend als wichtiger Akteur in der globalen Produktion von elektrischen Nutzfahrzeugen, insbesondere bei Bussen, Midibussen und Minibussen.
Haluk Sayar, Präsident der Eurasia E-Mobility Association, betonte, dass die Türkei in diesem Sektor einen bedeutenden Wettbewerbsvorteil gewonnen habe. Als Beispiel nannte er den Erfolg des ersten inländisch produzierten Elektroautos TOGG, das bereits international verkauft wird.
„Aber nicht nur TOGG – auch andere Hersteller in der Türkei stellen ihre Produktion zunehmend auf Elektrofahrzeuge um“, erklärte Sayar. Hersteller mit Fabriken in der Türkei bereiteten den Marktstart elektrischer Modelle vor, wobei die Türkei insbesondere bei Bussen, Midibussen und Minibussen exzellente Positionen einnehme. Türkische Elektrofahrzeuge seien bereits in Europa, den USA und Asien im Einsatz.
Aktuell rangiert die Türkei weltweit auf Platz vier bei Exporten von Bussen, Midibussen und Minibussen. Zwischen dem 1. Januar und 30. November 2025 erreichten die Exporte in dieser Kategorie etwa 2,99 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg von 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ein wachsender Anteil entfällt dabei auf Elektromodelle.
Sayar wies zudem auf das starke Wachstum des globalen Markts für Elektrobusse hin: Von einem Wert von 35 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021 wird ein Anstieg auf 440 Milliarden US-Dollar bis 2031 prognostiziert. Mit Infrastruktur- und Kostenvorteilen sei die Türkei bestens positioniert, um das exportorientierte Wachstum in diesem boomenden Sektor weiter voranzutreiben.