Die Türkei ist europäischer Spitzenreiter bei der Nutzung von Mobiltelefonen. Wie das türkische Verkehrs- und Infrastrukturministerium unter Berufung auf aktuelle Daten der Informations- und Kommunikationsbehörde (BTK) mitteilte, betrug die durchschnittliche monatliche Nutzungsdauer von Mobiltelefonen im zweiten Quartal 2025 493 Minuten pro Person.
Insgesamt wurden im gleichen Zeitraum 81,8 Milliarden Minuten über Mobil- und Festnetztelefonie gesprochen, was kumuliert betrachtet einer Zeitspanne von rund 155.000 Jahren entspricht. Der überwiegende Teil des Gesprächsvolumens entfiel mit 95,8 Prozent auf Mobilfunk-zu-Mobilfunk-Verbindungen. Im Vergleich zum ersten Quartal 2025 stieg der mobile Verkehr um 8,8 Prozent, der Festnetzverkehr um 5,8 Prozent.
Die Gesamtzahl der Mobilfunkabonnenten liegt bei 96,5 Millionen, während das Festnetz 8,8 Millionen Nutzer zählt. Auch im Bereich Internet wächst die Türkei kontinuierlich: Die Zahl der Breitbandanschlüsse stieg auf 97,4 Millionen, darunter 76,6 Millionen mobile und 20,7 Millionen feste Anschlüsse. Besonders stark wuchsen kabellose Internetabonnements um 36,6 Prozent und Glasfaseranschlüsse bis ins Haus um 24 Prozent. Die Glasfaserinfrastruktur erreichte mit 637.000 Kilometern eine Zunahme von 10,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Laut Minister Abdulkadir Uraloğlu spiegeln die Zahlen sowohl die zunehmende Digitalisierung als auch die steigende Kommunikationsfrequenz der türkischen Bevölkerung wider.