Türkei: Preiskontrollen und Strafen nach Anhebung des Mindestlohns

03.01.2025 – 6:35 Uhr

Im Dezember 2024 wurden die Mindestlöhne in der Türkei um 30 Prozent auf 22.104 Türkische Lira (ca. 628 US-Dollar) pro Monat erhöht. Diese Maßnahme führte zu einer verstärkten Überprüfung der Preise durch Teams des Handelsministeriums, um sicherzustellen, dass die Einzelhändler diese Erhöhung nicht auf die Verbraucher abwälzen.

Kontrollen in über 4.000 Unternehmen

Während einer intensiven dreitägigen Inspektionsphase zum Ende des Jahres wurden mehr als 4.000 Unternehmen überprüft, und die Preise von fast 400.000 Produkten untersucht. Dabei wurden mehr als 2.000 Verstöße in Istanbul festgestellt. Dort verhängte das Ministerium Strafen in Höhe von 4,7 Millionen Lira. Insgesamt beliefen sich die Geldbußen auf 10 Millionen Lira.

Unter den untersuchten Unternehmen fanden sich mehr als 2.600, bei denen der Verdacht auf unfaire Preissteigerungen bestand. Diese Unternehmen wurden aufgefordert, ihre Verteidigungen einzureichen und Rechnungen der letzten drei Monate vorzulegen. Für Unternehmen, die zu übermäßigen Preissteigerungen geführt haben, wird ein spezielles Gremium eine weitere Untersuchung durchführen, das Strafen von bis zu einer Million Lira verhängen kann.