Türkei: Kassendefizit des Finanzministeriums sinkt im März

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11.04.2024 – 6:40 Uhr

Der Kassenbestand des Schatzamtes wies im März ein Defizit von 167 Milliarden Türkischen Lira (5,21 Mrd. $) auf und ging damit gegenüber den Defiziten von 201,5 Milliarden Lira im Januar und 202 Milliarden Lira im Februar zurück. Die Bareinnahmen, die in den beiden Vormonaten 627 Milliarden Lira und 559 Milliarden Lira betrugen, beliefen sich im vergangenen Monat auf 518 Milliarden Lira. Die Ausgaben beliefen sich auf 685 Milliarden Lira, ein Rückgang gegenüber 829 Milliarden Lira im Januar und 761 Milliarden Lira im Februar. Die Zinszahlungen, die im Januar auf 107 Milliarden Lira angestiegen waren, sanken im letzten Monat auf 63,3 Milliarden Lira.

Folglich führte der Kassenbestand im März zu einem Primärdefizit von 103 Milliarden Lira, nachdem im Vormonat ein Defizit von 148 Milliarden verzeichnet worden war. Im Januar hatte das Primärdefizit 94,5 Milliarden Lira betragen. In den ersten drei Monaten des Jahres 2024 verzeichnete der Kassenhaushalt ein Defizit von 570 Milliarden Lira. Die Einnahmen betrugen im Zeitraum Januar-März 1,7 Billionen Lira. Die Ausgaben beliefen sich auf 2,27 Billionen Lira, wobei sich die Zinsausgaben auf 225 Milliarden Lira beliefen.

Der Haushalt der Zentralregierung wies im vergangenen Jahr ein Defizit von 1,37 Billionen Lira auf, als die erdbebenbedingten Ausgaben den Haushalt zusätzlich belasteten. Im Jahr 2022 betrug das Haushaltsdefizit 143 Milliarden Lira.

Im mittelfristigen Programm prognostiziert die Regierung für 2024 ein Defizit von 2,65 Billionen Lira oder 6,4 Prozent des BIP. Nach Schätzungen der Regierung wird das Defizit im nächsten Jahr auf 1,8 Billionen Lira und im Jahr 2025 auf 3,4 Prozent des Nationaleinkommens sinken.