Türkei: Inflation fällt unter 33 Prozent – Minister Şimşek verspricht weitere Strukturreformen

04.09.2025 – 13:00 Uhr

Nach den neuesten Zahlen des türkischen Statistikamts TÜİK sieht Finanz- und Schatzminister Mehmet Şimşek die Türkei im Kampf gegen die Inflation auf einem stabilen Kurs. Wie der Minister am Mittwoch erklärte, setze sich der Disinflationsprozess „unterbrechungsfrei“ fort.

Laut TÜİK stiegen die Verbraucherpreise im August um 2,04 Prozent gegenüber dem Vormonat. Auf Jahressicht fiel die Teuerungsrate auf 32,95 Prozent. Damit liegt die Inflation deutlich unter dem Vorjahreswert von 33 Prozent.

Besonders hob Şimşek den Rückgang der Kerninflation hervor. Während die Preise für sogenannte Grundgüter um 19,8 Prozent stiegen, erreichte die Dienstleistungsinflation mit 45,8 Prozent den niedrigsten Stand seit April 2022.

Gleichzeitig wies der Minister auf Belastungsfaktoren hin. So hätten Frostschäden und Trockenheit zu einem überdurchschnittlichen Preisanstieg bei Nahrungsmitteln geführt, der die Monatsinflation um 0,7 Prozentpunkte nach oben trieb.

Şimşek kündigte an, den Kurs der strikten Finanzpolitik und der Strukturreformen konsequent fortzuführen. Das Ziel sei es, Preisstabilität dauerhaft zu sichern und somit die Grundlage für nachhaltiges Wachstum und steigenden Wohlstand zu schaffen.