Die türkischen Zollbehörden haben im Jahr 2025 Schmuggelwaren im Wert von 98,5 Milliarden Lira – umgerechnet rund 2,2 Milliarden US-Dollar – sichergestellt. Das entspricht einem Anstieg von 79 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie Handelsminister Ömer Bolat mitteilte.
Bei der Jahresbilanz der Antischmuggel-Einsätze erklärte Bolat, die Zollfahnder hätten ihre Kontrollen deutlich verstärkt, zugleich aber den legalen Handel weiterhin erleichtert. Ziel der Maßnahmen sei es, die öffentliche Gesundheit zu schützen, den Drogenhandel einzudämmen sowie fairen Wettbewerb und die heimische Produktion zu sichern.
Rekordmenge an Drogen beschlagnahmt
Einen Schwerpunkt bildete erneut der Kampf gegen Rauschgifthandel. Laut Bolat stellten die Behörden 33,66 Tonnen Drogen sicher – ein Rekordwert mit einem Marktwert von rund 45 Milliarden Lira (etwa 1 Milliarde Dollar). Das entspricht einem Mengenanstieg von 38 Prozent und einem Wertzuwachs von 47 Prozent.
Zu den größten Funden zählten:
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fast 2 Tonnen Methamphetamin am Grenzübergang Gürbulak an der iranischen Grenze
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über 1 Tonne Marihuana im Hafen von Tekirdağ
Auch mehr kommerzielle Schmuggelware entdeckt
Neben Drogen registrierten die Behörden auch deutliche Zuwächse bei kommerziellen Schmuggelgütern wie Tabak, Alkohol, Textilien, Edelmetallen, Fahrzeugen und Maschinen.
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19 Tonnen illegal gehandeltes Gold und Edelmetalle wurden konfisziert
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Tausende Tonnen geschmuggelter Treibstoff wurden sichergestellt
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Der Wert beschlagnahmter Textilwaren überstieg 5 Milliarden Lira (rund 116 Millionen Dollar)
Insgesamt stieg der Wert der nicht drogenbezogenen Schmuggelgüter um 117 Prozent auf 53,7 Milliarden Lira(etwa 1,2 Milliarden Dollar).
Alle sichergestellten Drogen würden unter richterlicher Aufsicht vernichtet, so Bolat. Gegen Tatverdächtige seien strafrechtliche Verfahren eingeleitet worden.