ANKARA – Die Auslandsvermögen der Türkei sind zum Ende Oktober auf 399,2 Milliarden US-Dollar gestiegen. Dies entspricht einem Anstieg von 0,9 Prozent im Vergleich zum Vormonat September 2025, wie die Zentralbank am 19. Dezember mitteilte.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Nichtansässigen gingen im gleichen Zeitraum um 0,2 Prozent auf 722,5 Milliarden US-Dollar zurück. Daraus resultierte eine negative Netto-Auslandsinvestitionsposition (Net International Investment Position, IIP) von minus 323,3 Milliarden US-Dollar Ende Oktober 2025. Im September lag dieser Wert noch bei minus 328,3 Milliarden US-Dollar.
Die Reserven der Zentralbank stiegen um 3,5 Milliarden US-Dollar auf 183,6 Milliarden US-Dollar und erreichten damit einen neuen Rekordwert.
Bei den einzelnen Vermögensposten legten Direktinvestitionen um 1,3 Prozent auf 73,5 Milliarden US-Dollar zu, während sonstige Investitionen um 0,5 Prozent auf 137,3 Milliarden US-Dollar zurückgingen. Die Fremdwährungseinlagen der inländischen Banken im Ausland sanken um 4,2 Prozent auf 40,9 Milliarden US-Dollar.
Unter den Verbindlichkeiten gingen die Portfolioinvestitionen und die Schuldtitel der Regierung (Government Domestic Debt Securities, GDDS) des allgemeinen öffentlichen Sektors um 1,1 Prozent auf 15,6 Milliarden US-Dollar zurück. Die Direktinvestitionen sanken um 1,9 Prozent auf 209,6 Milliarden US-Dollar, während die Portfolioinvestitionen leicht um 0,1 Prozent auf 131 Milliarden US-Dollar stiegen.
Die Daten zeigen, dass die Türkei ihr Auslandsvermögen weiter ausbauen konnte, während sich die Nettoauslandsposition nur leicht verbesserte. Besonders die Reserven erreichen damit ein historisches Allzeithoch, was als Stärkung der finanziellen Stabilität des Landes gewertet werden kann.