Ankara – Die pro-Kopf-Ausgaben ausländischer Touristen in der Türkei sinken zunehmend – abhängig vom Herkunftsmarkt zwischen 2 und 40 Prozent in den letzten 15 Jahren. Selbst aus den größten Herkunftsländern ist ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen.
Laut TurizmDatabank und Analysen des Ökonomen Erol Karabulut sank die durchschnittliche Ausgabe deutscher Touristen im 3. Quartal 2025 auf 1.057 US-Dollar, nachdem sie 2013 noch bei knapp 1.200 US-Dollar lag – ein Rückgang von über 11 Prozent.
Bei russischen Gästen fiel der Wert im Jahr 2025 auf 871 US-Dollar, gegenüber etwa 898 US-Dollar im Jahr 2022, was einem Rückgang von rund 3 Prozent entspricht. Britische Touristen gaben 2025 im Durchschnitt 954 US-Dollar aus, nach fast 1.000 US-Dollar im Jahr 2013 – ein Minus von etwa 5 Prozent.
Die stärkste Abnahme ist bei US-Touristen zu beobachten: Ihre Ausgaben sanken von rund 2.096 US-Dollar im Jahr 2021 auf 1.218 US-Dollar im Jahr 2025 – ein Rückgang von 41 Prozent.
Weitere Rückgänge nach Herkunftsland im Überblick:
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Deutschland: -11,6 %
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Russland: -3 %
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Großbritannien: -4,6 %
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Italien: -20 %
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USA: -41 %
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Schweiz: -17,3 %
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Schweden: -24,2 %
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Israel: -2,1 %
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Spanien: -15,4 %
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Iran: -33,8 %
Experten sehen in diesen Entwicklungen eine Herausforderung für den Tourismussektor, da die Einnahmen trotz steigender Touristenzahlen nicht proportional wachsen.