Tesla baut Supercharger-Netz in der Türkei massiv aus

14.07.2025 – 6:35 Uhr

Tesla hat bekannt gegeben, sein Supercharger-Netz in der Türkei in den Jahren 2025 und 2026 deutlich auszubauen. Damit reagiert das US-Unternehmen auf die rasant steigende Nachfrage nach seinen Elektrofahrzeugen im Land. Ziel ist es, die bestehende Ladeinfrastruktur mehr als zu verdoppeln – ein bedeutender Schritt in Richtung flächendeckender Elektromobilität.

Zehn neue Standorte bis 2025

Bereits im kommenden Jahr sollen zehn neue Supercharger-Standorte mit insgesamt 80 Ladepunkten in Betrieb gehen. Geplant sind Stationen in:

  • Aydın (Söke)
  • Bolu (Erweiterung des bestehenden Standorts)
  • Ankara (Çankaya)
  • Muğla (Yatağan)
  • Eskişehir (Sivrihisar)
  • Isparta (Keçiborlu)
  • Istanbul (Samandıra, Nord- und Südrichtung)
  • İzmir (Karşıyaka)
  • Tekirdağ

Auch für das Jahr 2026 kündigte Tesla eine Expansion in ähnlichem Umfang an. Branchenexperten fordern jedoch eine noch ambitioniertere Erweiterung, um mit der wachsenden Fahrzeugflotte Schritt halten zu können.

Supercharger-Netz bislang unterdurchschnittlich

Aktuell betreibt Tesla in der Türkei lediglich elf Supercharger-Stationen – deutlich weniger als in vergleichbaren europäischen Märkten. Dies erscheint besonders kritisch, da Teslas Verkaufszahlen in der Türkei inzwischen viele europäische Länder übertreffen. Allein im Juni wurden über 7.000 Fahrzeuge verkauft, mehr als in jedem anderen europäischen Land im selben Zeitraum.

Mehr Farben, mehr Fahrzeuge

Neben der Ladeinfrastruktur kündigte Tesla weitere Verbesserungen an. So soll bis zum 31. Juli an jedem Werktag eine neue Fahrzeuginventur online gestellt werden. Zudem sollen bald neue Farboptionen verfügbar sein, was eine häufig geäußerte Kundenforderung ist.

Um dem Ansturm auf die neuen Fahrzeuge gerecht zu werden und automatisierte Kaufversuche zu unterbinden, setzt Tesla auf sein globales Digital-Sicherheitsteam. Dieses hat bereits zahlreiche Bot-Aktivitäten unterbunden. Dennoch sei der Kampf gegen automatisierte Software ein fortlaufender Prozess, so das Unternehmen.