Der türkische Telekommunikationskonzern Turkcell hat im dritten Quartal 2025 einen Nettogewinn von 5,4 Milliarden Lira erzielt. Damit liegt das Ergebnis deutlich unter dem des Vorjahreszeitraums, was vor allem auf einen einmaligen Sondereffekt zurückzuführen ist. Im dritten Quartal 2024 hatte der Konzern aus dem Verkauf seiner Ukraine-Sparte einen außergewöhnlichen Gewinn von rund 14,9 Milliarden Lira erzielt.
Bereinigt um diesen Effekt zeigt sich das operative Geschäft stabil: Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 10,5 Prozent auf 26,2 Milliarden Lira und die EBITDA-Marge erreichte 43,9 Prozent. Das operative Ergebnis (EBIT) wuchs um 18,6 Prozent auf 10,4 Milliarden Lira.
Die Umsatzerlöse kletterten im Jahresvergleich um 11,2 Prozent auf 59,5 Milliarden Lira. Laut dem Unternehmen waren Wachstumstreiber vor allem das Kundengeschäft in der Türkei mit höheren Durchschnittserlösen pro Kunde (ARPU), eine steigende Zahl an Abonnenten sowie ein 20-prozentiger Zuwachs im Techfin-Segment, das Finanzdienstleistungen umfasst.
Der Gewinn aus fortgeführten Aktivitäten legte infolge der soliden operativen Entwicklung und einer niedrigeren Steuerquote um 31,8 Prozent auf 5,4 Milliarden Lira zu.
Auf Basis der bisherigen Geschäftsentwicklung passte Turkcell seine Jahresprognose nach oben an. Der Konzern erwartet nun ein Umsatzwachstum von rund zehn Prozent. Die EBITDA-Marge soll zwischen 42 und 43 Prozent liegen. Dank der höheren Umsätze plant das Unternehmen, den Anteil der Investitionsausgaben an den Erlösen auf etwa 23 Prozent zu senken.