Das türkische Handelsministerium hat in den ersten zehn Monaten des Jahres massive Bußgelder gegen Unternehmen verhängt, die gegen Verbraucherschutzvorschriften verstoßen haben. Besonders betroffen waren Anbieter von Paketreisen und „Devre Tatil“-Ferienclubs, für die Strafen in Höhe von 292,2 Millionen Lira verhängt wurden. Insgesamt wurden über 2,3 Milliarden Lira an Verwaltungsstrafen gegen Unternehmen im Binnenmarkt verhängt.
Von Januar bis Oktober 2025 kontrollierten die Teams des Ministeriums 470.037 Betriebe und 31,6 Millionen Produkte. Bei den Kontrollen wurden Verstöße festgestellt, die zu Bußgeldern von insgesamt 2,38 Milliarden Lira führten.
Im Detail betrafen die Kontrollen die Bereiche Automobilhandel, Hamsterei, Immobilien, Schmuck, überhöhte Preise, unlautere Geschäftspraktiken und Zahlungsfristen. In diesen Bereichen wurden insgesamt 101.723 Unternehmen überprüft, wobei 5.052 Verstöße festgestellt und Strafen in Höhe von 936,3 Millionen Lira verhängt wurden.
Die Höhe der Strafen nach Sektor:
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Überhöhte Preise: 295,8 Mio. Lira
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Unlautere Geschäftspraktiken & Zahlungsfristen: 290,1 Mio. Lira
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Automobilhandel: 193,8 Mio. Lira
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Immobilien: 88,6 Mio. Lira
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Schmuck: 19 Mio. Lira
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Elektronische Werbung & Arbeitszeiten: 48,6 Mio. Lira
Im Bereich Verbraucherverträge – dazu zählen Vorauszahlungsverträge für Immobilien, Abonnements, Fernabsatzverträge, Ratenzahlungen, Paketreisen und Devre Tatil – wurden 29.092 Unternehmen überprüft. Bei 1.792 Verstößen wurden insgesamt 548,9 Millionen Lira Strafen verhängt, davon 292,2 Millionen Lira allein für Paketreisen und Devre Tatil. Weitere Strafen entfielen auf unlautere Werbung (216,1 Mio.) und Produktkontrollen (40,5 Mio.).
Zusätzlich wurden über 339.222 Betriebe über die Handelsämter kontrolliert, wobei 73.255 Unternehmen Bußgelder von insgesamt 898,4 Millionen Lira erhielten.
Die Maßnahmen des Handelsministeriums sollen die Einhaltung von Verbraucherrechten und fairen Marktbedingungen sicherstellen.