Der türkische Handelsminister Ömer Bolat ist zu hochrangigen Gesprächen in Washington eingetroffen. Im Zentrum seines Arbeitsbesuchs, der am 12. Dezember begann, steht das gemeinsame Ziel beider Länder, das bilaterale Handelsvolumen auf 100 Milliarden US-Dollar zu steigern.
Minister Bolat wird sich mit dem US-Handelsbeauftragten Jamieson Greer und dem Handelsminister Howard Lutnick treffen. Zudem wird er mit Vertretern führender US-Unternehmen unter dem Dach der amerikanischen Industrie- und Handelskammer zusammentreffen.
Die Gespräche sollen konkrete Maßnahmen voranbringen, um die von den Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan und Joe Biden bekräftigte Zielmarke von 100 Milliarden Dollar Handelsumsatz zu erreichen. Laut türkischen Angaben stehen dabei strategische Kooperationsfelder wie Energie, Investitionen, Verteidigungsindustrie und Spitzentechnologien im Vordergrund. Dabei wird sowohl der bestehende Fahrplan überprüft als auch nach neuen Partnerschaftsmöglichkeiten gesucht.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt ist die effektivere Nutzung bestehender Dialogformate. Dazu zählt insbesondere das „Trade and Investment Framework Agreement“ (TIFA), das die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der Türkei und den USA institutionalisiert hat und weiterentwickelt werden soll.