Handelsminister Ömer Bolat gab auf einer eigens einberufenen Pressekonferenz die Außenhandelszahlen für April bekannt. „Im Vormonat stiegen unsere Exporte auf 19,3 Milliarden Dollar. Dies entspricht einem Anstieg von 0,13 Prozent. Es ist ein begrenzter Anstieg, aber der wichtigste Grund dafür ist, dass die Fabriken in der ersten Aprilhälfte während des einwöchigen Ramadanfestes geschlossen waren“, sagte er.
Einfuhren legen um 4,24 Prozent zu
Die Einfuhren seien im April um 4,24 Prozent gestiegen, betonte Bolat. „Unsere Einfuhren blieben bei 29,2 Milliarden Dollar. Es ist uns gelungen, sie unter der 30-Milliarden-Dollar-Grenze zu halten. Die Deckungsquote der Importe durch Exporte blieb bei 66,06 Prozent“, betonte Bolat.
4-Monatsimporte rückläufig
Bolat verglich die Daten des laufenden Jahrs auch mit dem Vorjahr. „Vergleicht man die ersten 4 Monate des Jahres 2024 mit den ersten 4 Monaten des Jahres 2023, so stiegen die Warenexporte der Türkei um 2,74 Prozent. Sie stiegen auf 82,4 Milliarden Dollar. Wir erzielten einen Überschuss von 2 Milliarden Dollar im Vergleich zum letzten Jahr. Bei den Importen haben wir einen Rückgang von 11 Milliarden Dollar verzeichnet. Das entspricht einer Abnahme von 9 Prozent. Unsere 4-Monats-Importe gingen auf 113,1 Milliarden zurück“, so Bolat.
Zum globalen Welthandel nahm Bolat wie folgt Stellung:
„Im Jahr 2023 schrumpfte der Welthandel um 5 Prozent. Die weltweiten Exporte schrumpften um 5 Prozent und vor allem das Jahr 2023 wurde mit einer mittelmäßigen Wachstumsrate von 3,2 Prozent abgeschlossen. In den westlichen Märkten, die unsere wichtigsten Märkte sind, gab es ein Wachstum von etwa 1,5 Prozent. Dieses Wachstum betrug 0,7 Prozent in der EU und 2,5 Prozent in den USA. Für das Jahr 2023 sind drei Entwicklungen besonders erfreulich. Unsere Exporte stiegen, wenn auch begrenzt, auf 255,4 Milliarden Dollar. Unsere Dienstleistungsexporte stiegen um 12,5 Prozent auf 100 Milliarden Dollar. Während die weltweiten Warenexporte um 5 Prozent zurückgingen, stieg der Anteil der Türkei an den weltweiten Warenexporten von 1,02 Prozent auf 1,08 Prozent.“