„Made in Turkey“: Togg startet mit 5-Sterne-Sensation in Deutschland

10.09.2025 – 19:00 Uhr

Auf der Automesse IAA Mobility 2025 in München hat der türkische Elektroauto-Hersteller Togg seine Europa-Premiere gefeiert. Das Unternehmen stellte erstmals sein neues Fastback-Modell T10F vor und kündigte gleichzeitig den Marktstart in Deutschland an. Bereits ab dem 29. September können sowohl der T10F als auch das in der Türkei bereits erfolgreiche SUV T10X in Deutschland vorbestellt werden.

Ein zentrales Signal für den Markteintritt: Beide Modelle erhielten von der unabhängigen Prüforganisation Euro NCAP die Bestnote von fünf Sternen. „Das ist für eine neue Marke weltweit ein Novum“, erklärte Togg-Chef Gürcan Karakaş. Euro-NCAP-Direktor Aled Williams sprach von einem „bemerkenswerten Ergebnis” und hob hervor, dass es ungewöhnlich sei, wenn ein Hersteller direkt mit seinen ersten beiden Fahrzeugen die Höchstwertung erreiche.

Laut Euro NCAP schnitt die Limousine T10F bei der Erwachsenensicherheit mit 95 Prozent besonders gut ab, während der T10X mit 94 Prozent ebenfalls zu den besten getesteten Fahrzeugen zählt. Auch beim Schutz von Kindern und bei den Fahrassistenzsystemen erzielten beide Modelle hohe Werte.

Mit dem Schritt nach Deutschland markiert Togg einen „historischen Moment“. Vorstandschef Fuat Tosyalı kündigte an, von dort aus schrittweise den gesamten europäischen Markt zu erschließen. „Wir wollen eine der bevorzugten Marken in Europa werden“, so Tosyalı.

Das Modell T10F wird in mehreren Varianten angeboten: mit Heck- oder Allradantrieb, einer Reichweite von bis zu 623 Kilometern und zwei neuen Außenfarben („Urla-Grün“ und „Mardin-Blau“). Der Hersteller betont, dass alle Fahrzeuge über eine permanente Internetverbindung verfügen und sich per Software-Update aus der Ferne aktualisieren lassen.

Togg, das seit 2022 in der Türkei Fahrzeuge verkauft, plant, sein Modellportfolio bis 2030 auf fünf Baureihen auszuweiten und bis zu eine Million Fahrzeuge nach Europa zu exportieren. Das Design der aktuellen Modelle stammt von Murat Günak, der zuvor unter anderem bei Mercedes-Benz, Volkswagen und Peugeot tätig war.