Kreditkarte schlägt Bargeld – Kartenzahlungen in der Türkei erreichen neue Höchstmarke

10.09.2025 – 6:30 Uhr

Kartenzahlungen in der Türkei haben im Juli deutlich zugenommen. Laut dem Interbank Kartenzentrum (BKM) wuchs das Transaktionsvolumen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 52 Prozent auf 2,16 Billionen Lira.

Davon entfielen 1,84 Billionen Lira auf Kreditkarten, 306 Milliarden Lira auf Bankkarten und 12,8 Milliarden Lira auf Prepaid-Karten. Während Zahlungen mit Kredit- und Bankkarten um 54 bzw. 59 Prozent zunahmen, verzeichneten Prepaid-Karten einen Rückgang um 53 Prozent.

Die Zahl der im Umlauf befindlichen Karten stieg im Juli auf insgesamt 456,7 Millionen. Das entspricht einem Zuwachs von elf Prozent binnen Jahresfrist. Allein die Zahl der Kreditkarten stieg um neun Prozent auf 136,7 Millionen Stück, während die Zahl der Bankkarten um 13 Prozent und die der Prepaid-Karten um acht Prozent wuchs.

Auch die Nutzung im Internet legte kräftig zu. Online-Zahlungen beliefen sich im Juli auf 678,4 Milliarden Lira, was einem Anstieg von 61 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Damit machten Internetzahlungen rund 31 Prozent des gesamten Kartenumsatzes aus. Die Zahl der Online-Transaktionen stieg um fünf Prozent auf 233 Millionen.

Bei den Bezahlmethoden setzte sich zudem der Trend zum kontaktlosen Bezahlen fort. Das Volumen der kontaktlosen Zahlungen stieg um 61 Prozent auf 704 Milliarden Lira und die Anzahl der Transaktionen legte um 15 Prozent auf 1,22 Milliarden zu. Inzwischen erfolgen vier von fünf Kartenzahlungen in Geschäften kontaktlos.

Insgesamt wurden im Juli 1,8 Milliarden Zahlungen mit Karten abgewickelt, was einem Anstieg von zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Davon entfielen 1,05 Milliarden auf Kreditkarten, 697,6 Millionen auf Bankkarten und 51 Millionen auf Prepaid-Karten.