Die Koç Holding hat im ersten Quartal 2025 einen Umsatz von 14,3 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet und Investitionen in Höhe von rund 801 Millionen US-Dollar getätigt. Damit belaufen sich die Gesamtinvestitionen der letzten fünf Jahre auf 14,5 Milliarden US-Dollar. CEO Levent Çakıroğlu betonte, dass das Unternehmen trotz globaler wirtschaftlicher Unsicherheiten und Herausforderungen seine langfristige Wachstumsstrategie weiterverfolge. Dank einer ausgewogenen Portfoliostruktur, starker Liquidität und einer breit aufgestellten Lieferkette sei es gelungen, die finanzielle Stabilität auch in diesem Quartal zu bewahren.
Ein wichtiger Meilenstein war die Übernahme der Türkei-Anteile von Stellantis durch die Koç-Tochter Tofaş, die vom türkischen Wettbewerbsamt genehmigt wurde. Mit dem Abschluss dieser Transaktion übernimmt Tofaş künftig auch den Vertrieb weiterer internationaler Automarken wie Citroën, Opel und Peugeot. Parallel dazu wurde bei Tofaş ein neues Leichtfahrzeugprojekt gestartet, das ab dem dritten Quartal 2026 mit einem Investitionsvolumen von 256 Millionen Euro in der Türkei produziert und zum Teil in den Nahen Osten sowie nach Afrika exportiert werden soll.
Auch auf internationaler Ebene treibt Koç Holding seine Expansions- und Innovationsprojekte voran. So startete Ford Otosan in Rumänien die Produktion von Elektromodellen, während Otokar einen Großauftrag für gepanzerte Fahrzeuge vom rumänischen Verteidigungsministerium gewann und dafür lokale Produktionskapazitäten aufbaut. Zudem einigte sich Arçelik nach der Übernahme der Whirlpool-Aktivitäten in Europa mit italienischen Behörden und Gewerkschaften auf einen Plan zur industriellen Neuausrichtung.
Abseits der Geschäftszahlen verfolgt Koç Holding weiterhin konsequent seine Klimaziele. Im Rahmen seines 2021 gestarteten Karbon-Dönüşüm-Programms strebt der Konzern bis 2050 Klimaneutralität an. Bereits 2024 konnten die direkten Treibhausgasemissionen gegenüber dem Vorjahr um 3,8 Prozent gesenkt werden – im Vergleich zu 2017 entspricht das einem Rückgang von insgesamt 17 Prozent.