Honda investiert in die Türkei: Neue Motorradfabrik in İzmir geplant

07.08.2025 – 7:00 Uhr

Honda erweitert seine Präsenz in der Türkei und plant den Bau einer neuen Motorradfabrik in İzmir-Aliağa. Das Unternehmen will 760 Millionen Türkische Lira (ca. 2,94 Milliarden Yen) investieren, um jährlich bis zu 100.000 Motorräder zu produzieren. Der Produktionsstart ist für Mitte 2026 geplant.

In der ersten Phase der neuen Fertigungsanlage sollen rund 300 Arbeitsplätze entstehen. Mittelfristig soll die Produktionskapazität sogar auf 200.000 Einheiten pro Jahr verdoppelt werden. Das neue Werk erstreckt sich über eine Fläche von 100.000 Quadratmetern.

Die Entscheidung zur Werkseröffnung ist eine direkte Reaktion auf den wachsenden Motorradmarkt in der Türkei, der sich insbesondere nach der Corona-Pandemie deutlich belebt hat. Das gestiegene Bedürfnis nach individueller Mobilität hat die Nachfrage rasant steigen lassen. Honda Türkiye verzeichnete im Jahr 2024 mit 162.000 verkauften Motorrädern einen neuen Rekord – ein deutliches Signal für das wirtschaftliche Potenzial des Landes in diesem Segment.

Mit der lokalen Produktion will Honda nicht nur den türkischen Markt beliefern, sondern auch seine Position in den umliegenden regionalen Märkten stärken. Zudem wird erwartet, dass die Fertigung vor Ort durch steuerliche Vorteile für wettbewerbsfähigere Preise sorgt.

Welche Motorradmodelle konkret in der neuen Fabrik vom Band laufen werden, ist noch unklar. Sicher ist jedoch, dass Honda mit diesem Schritt das Ziel verfolgt, qualitativ hochwertige und gleichzeitig erschwingliche Motorräder „Made in Türkiye“ anzubieten. Das Unternehmen betrachtet das neue Werk nicht nur als wirtschaftliche Investition, sondern auch als Beitrag zur Förderung der Motorradkultur und zur nachhaltigen Entwicklung der Branche im Land.