Laut dem von KPMG Türkei erstellten Bericht “Merger and Acquisition Trends 2023 from KPMG Perspective” lag das Volumen der in der Türkei angekündigten Fusionen und Übernahmen im Jahr 2023 bei 2,8 Milliarden USD. Damit wurde das niedrigste Volumen der letzten 10 Jahre in Bezug auf die angekündigten Transaktionen verzeichnet.
KPMG Türkei hat seinen fünften jährlichen Bericht “Merger and Acquisition Trends 2023 from KPMG Perspective” veröffentlicht.
Dem Bericht zufolge sank weltweit die Risikobereitschaft der Investoren im Jahr 2023, während das globale Transaktionsvolumen für Fusionen und Übernahmen im Vergleich zu 2022 um etwa 23 Prozent auf 2,7 Billionen Dollar im Jahr 2023 zurückging, was auf den schwierigen Zugang zu finanziellen Ressourcen infolge der restriktiven Geldpolitik und regionaler geopolitischer Spannungen zurückzuführen ist.
Nachdem das Transaktionsvolumen im Jahr 2021 ein Rekordniveau erreicht hatte, lag es 2023 auf dem niedrigsten Stand der letzten fünf Jahre.
Der niedrigste Stand in der Türkei in den letzten 10 Jahren
Im Jahr 2023 lag das angekündigte Transaktionsvolumen in der Türkei bei 2,8 Milliarden Dollar. Mit 14 Mrd. USD im Jahr 2013 und 18 Mrd. USD im Jahr 2014 waren hohe Summen verzeichnet worden. Dem Bericht zufolge betrugen die Fusions- und Übernahmen 10,9 Milliarden Dollar im Jahr 2015, 4,7 Milliarden Dollar im Jahr 2016, 7,5 Milliarden Dollar im Jahr 2017 und 9,5 Milliarden Dollar im Jahr 2018. Im Jahr 2019 erlebte das Volumen mit 2,9 Milliarden Dollar einen starken Rückgang. Im Jahr 2020, dem Jahr der Pandemie, lag es dann bei 6,9 Mrd. USD, während 2021 mit 14,3 Mrd. USD ein Rekord aufgestellt wurde. Die Fusionen- und Übernahmen für 2022 wurden mit 6,1 Mrd. $ angegeben.
Dem Bericht zufolge spielten in der Türkei in 2023 neben den globalen Entwicklungen auch die Parlamentswahlen und die anhaltenden geopolitischen Spannungen im Nahen Osten eine wichtige Rolle bei den M&A-Aktivitäten.