Türkische Finanzermittler greifen durch: Investco-Gruppe unter staatliche Aufsicht gestellt

15.11.2025 – 6:30 Uhr

Im Zuge laufender Ermittlungen gegen die Investco Holding wurden insgesamt 20 Unternehmen der Firmengruppe unter staatliche Zwangsverwaltung gestellt. Das Amtsgericht Istanbul traf diese Entscheidung und setzte den türkischen Fonds zur Sicherung von Einlagen (TMSF) als vorläufigen Verwalter ein.

Wie die Staatsanwaltschaft Istanbul mitteilte, wird die Holding vom Büro zur Bekämpfung der Finanzierung von Terrorismus und Geldwäsche untersucht. Im Verlauf der Ermittlungen seien Unregelmäßigkeiten in der Unternehmensführung festgestellt worden. Mehrere Vorstandsmitglieder gelten den Angaben zufolge als Beschuldigte, einige von ihnen sitzen in Untersuchungshaft. Dadurch seien zentrale Entscheidungsstrukturen handlungsunfähig geworden. Zudem habe es Rücktritte im Management gegeben.

Laut Gerichtsbeschluss waren dadurch sowohl die internen Abläufe als auch die externe Kommunikation der Beteiligungen erheblich beeinträchtigt. Offizielle Mitteilungen hätten sich verzögert und geschäftliche Aktivitäten seien ins Stocken geraten.

Von der Entscheidung sind unter anderem Unternehmen aus den Bereichen Energie, Technologie, Chemie und Bergbau betroffen. Dazu zählen Pamel Yenilenebilir Elektrik Üretim, Verusa Holding, Verusaturk Girişim Sermayesi Yatırım Ortaklığı, Innosa Teknoloji, Acıselsan Acıpayam Selüloz, Sun Yenilenebilir Enerji, Pan Teknoloji, Şişli Enerji, Ortaköy Enerji, Standard Boksit, Ata Elektrik, Galata Altın İşletmeleri, Core Engage Yazılım, Zeroone Interactive, Pamukova Elektrik, Uzertaş Kimya, Rem Girişim Sermayesi, Innosa Yazılım, Probel Yazılım sowie Vektora Yazılım Teknolojileri.