Die türkische Wirtschaft setzt ihren Wachstumskurs im Außenhandel fort: Laut den neuesten Zahlen des Handelsministeriums haben in den ersten acht Monaten des Jahres 2025 insgesamt 32 Provinzen Exporte im Wert von über 1 Milliarde US-Dollar erzielt. Gleichzeitig konnten 45 Provinzen ihre Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahr steigern – ein starkes Zeichen für die geografische Verbreiterung der Exportkraft des Landes.
An der Spitze steht wenig überraschend Istanbul, das im August allein 4,85 Milliarden US-Dollar an Exporten verbuchte – ein Plus von 0,9 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Besonders gefragt waren Edel- und Halbedelsteine, gefolgt von Maschinen und Strickwaren.
Kocaeli belegte mit 2,57 Milliarden US-Dollar den zweiten Platz, trotz eines Rückgangs von 9,3 %. Die Region bleibt dennoch ein industrielles Schwergewicht, vor allem im Bereich der Kraftfahrzeuge und elektrischen Maschinen.
Izmir erreichte mit knapp 2 Milliarden US-Dollar den dritten Platz – hier stiegen die Exporte um 3,6 %. Die Exportschlager: Mineralöle, Eisen und Stahl sowie Maschinen.
Auch die wichtigsten Handelspartner blieben stabil:
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Für Istanbul führen die Vereinigten Arabischen Emirate, Deutschland und die USA die Liste der Abnehmerländer an.
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Kocaeli exportiert am meisten nach Deutschland, Großbritannien und Spanien.
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Izmir setzt ebenfalls stark auf Deutschland, gefolgt von Italien und den Niederlanden.
Mit diesen Zahlen zeigt sich einmal mehr, dass die türkische Exportlandschaft nicht nur von wenigen Metropolen abhängig ist – immer mehr Provinzen etablieren sich als leistungsstarke Akteure im internationalen Handel. Ein Trend, der der gesamten Wirtschaft zugutekommt.