Die Elektromobilität in der Türkei nimmt weiter Fahrt auf. Wie der türkische Verkehrs- und Infrastrukturminister Abdulkadir Uraloğlu bekannt gab, ist die Zahl der Ladestationen für Elektrofahrzeuge im Land bis Ende April 2025 auf 11.500 gestiegen. Gleichzeitig erhöhte sich die Anzahl der verfügbaren Ladesockel auf insgesamt 29.496.
In einer schriftlichen Erklärung betonte Minister Uraloğlu, dass der Umstieg auf elektrische Fahrzeuge in der Türkei zunehmend an Bedeutung gewinne – sowohl in der Produktion als auch im Absatz. Diese Entwicklung markiere den Beginn einer neuen Ära im Energie- und Verkehrssektor.
„Elektrische Fahrzeuge senken den CO₂-Ausstoß und steigern die Energieeffizienz“, erklärte Uraloğlu. „Damit leisten sie einen bedeutenden Beitrag zur nachhaltigen Mobilität und zum Umweltschutz. Als Ministerium unterstützen wir diesen umweltfreundlichen Wandel aktiv.“
Zahl der E-Fahrzeuge mehr als verdoppelt
Ein Blick auf die aktuellen Zulassungszahlen unterstreicht diesen Trend: Im April 2024 waren noch rund 106.700 Elektroautos auf türkischen Straßen unterwegs, ein Jahr später waren es bereits über 231.000 – eine Verdopplung innerhalb von zwölf Monaten.
Auch der Marktanteil von Elektroautos an den Gesamtzulassungen wächst rasant. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Anteil im April 2025 von 9,9 auf 15,4 Prozent.
Ausbau der Ladeinfrastruktur schreitet voran
Mit dem rasanten Anstieg der Fahrzeugzahlen wächst auch der Bedarf an Ladeinfrastruktur. Laut Uraloğlu stieg die Zahl der Ladepunkte von 17.920 im April 2024 auf 29.496 im April 2025, davon entfallen 17.231 auf AC-Ladestationen (Wechselstrom) und 12.265 auf DC-Ladestationen (Gleichstrom), die insbesondere für Schnellladungen genutzt werden.
„Die Türkei positioniert sich zunehmend als zukunftsorientierter Standort für Elektromobilität”, so der Minister. Der Ausbau der Infrastruktur sei ein zentrales Element dieser Strategie.