Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) hat ein Förderprogramm in Höhe von 250 Millionen Euro (rund 288 Millionen US-Dollar) für junge Unternehmer in der Türkei gestartet, nachdem sie ähnliche Programme bereits in 12 anderen Ländern umgesetzt hat.
Das Programm wird von der türkischen Regierung und der Europäischen Union (EU) unterstützt und richtet sich an Personen unter 35 Jahren. Ziel ist es, finanzielle Unterstützung, Fachwissen und nicht-finanzielle Unternehmensentwicklungsdienste bereitzustellen, heißt es in einer Mitteilung der Bank.
Das „Youth in Business“-Programm der EBRD bietet Finanzierungen, technische Kooperationen und Risikoteilung für Partnerfinanzinstitute in der Türkei. Diese Institute vergeben daraufhin Kredite an Mikro-, kleine und mittelständische Unternehmen, die von jungen Unternehmern geführt werden.
Ein Schwerpunkt des Programms in der Türkei liegt darauf, 70 Prozent der Gesamtfinanzierung an Unternehmen im Südosten des Landes zu vergeben, der durch die schweren Erdbeben im Februar 2023 besonders betroffen war, um die wirtschaftlichen Folgen der Katastrophe abzumildern.
Bei der Auftaktveranstaltung in Istanbul erklärte Francis Malige, Geschäftsführender Direktor für Finanzinstitutionen bei der EBRD: „Die größte Stärke der Türkei sind ihre jungen Menschen. Ich bin zuversichtlich, dass das Programm ‚Youth in Business‘ unter den kreativen, dynamischen und widerstandsfähigen jungen Unternehmern des Landes eine große Resonanz finden wird.“
Erstmals verpflichteten sich bei der Veranstaltung die Partnerinstitute Akbank, Şekerbank und TEB, Teil des Programms zu sein.