Türkei wird zweitgrößter Absatzmarkt für Opel und Citroën

24.09.2025 – 6:35 Uhr

Stellantis verzeichnet starke Verkaufszahlen in der Türkei: Im August 2025 avancierte die Türkei für gleich zwei Marken des global agierenden Automobilkonzerns zum zweitgrößten Absatzmarkt weltweit. Sowohl Opel als auch Citroën verzeichneten beeindruckende Verkaufszahlen, die sogar traditionelle Kernmärkte wie das Vereinigte Königreich hinter sich ließen.

Opel überholt Großbritannien – Platz 2 hinter Deutschland

Wie Opel-Markenchef Yiğit Yantaç gegenüber Habertürk erklärte, verkaufte Opel im August in der Türkei 3.973 Pkw, während es im Vereinigten Königreich 2.721 Einheiten waren. Nur der deutsche Heimatmarkt lag mit 10.942 verkauften Fahrzeugen weiterhin an der Spitze.

Rechnet man die leichten Nutzfahrzeuge mit ein, steigt die Zahl der in der Türkei verkauften Opel-Fahrzeuge im August auf 6.044 Stück – auch hier rangiert nur Deutschland mit 12.793 Einheiten vor der Türkei.

Bereits 2024 hatte sich die Türkei als drittgrößter Markt für Opel weltweit etabliert. Mit der aktuellen Entwicklung rückt sie nun sogar auf den zweiten Platz vor – zumindest für den Monat August.

Citroën: 9 % des weltweiten Absatzes in der Türkei

Wenige Tage nach Opels Erfolgsmeldung folgte Citroën mit ähnlich positiven Nachrichten. Bora Duran, Markenchef von Citroën Türkei, erklärte, dass die Türkei im August 2025 weltweit der zweitwichtigste Markt für die Marke war – gleich hinter Frankreich. Im Gesamtzeitraum Januar bis August belegte die Türkei hinter Frankreich und Italien Platz 3.

„Rund 9 % aller weltweit verkauften Citroën-Fahrzeuge wurden in der Türkei abgesetzt“, so Duran.
„Unser wachsendes Produktportfolio und die konsequente Fokussierung auf Kundenzufriedenheit tragen maßgeblich zu unserem Erfolg bei.“

Lokale Produktion stärkt Marktstellung weiter

Ein zentraler Faktor hinter dem Markterfolg ist auch die lokale Fahrzeugproduktion in Zusammenarbeit mit Tofaş. Bereits seit einiger Zeit wird im Tofaş-Werk in Bursa das als „K0“ bekannte 1-Tonnen-Nutzfahrzeug für mehrere Stellantis-Marken – darunter Opel und Citroën – gefertigt.

Mit einem neuen Produktionsabkommen wird das Portfolio nun um die „K9“-Modelle erweitert – leichte Nutzfahrzeuge, die ebenfalls in Bursa vom Band laufen sollen. Dadurch stärkt die Türkei ihre Rolle als strategischer Fertigungsstandort innerhalb des Stellantis-Konzerns.

Stellantis-Spitze besucht Bursa-Werk

Anlässlich der neuen Produktionsvereinbarung besuchte die oberste Führungsebene von Stellantis das Werk in Bursa. John Elkann, Vorsitzender des Verwaltungsrats, sowie CEO Antonio Filosa und weitere Spitzenmanager betonten die wachsende Bedeutung der Türkei für die Unternehmensstrategie:

„Die Integration von Stellantis Türkei und Tofaş markiert eine neue Ära – ein starkes Zeichen unseres Vertrauens in die strategische Rolle der Türkei“, erklärte Elkann.

CEO Filosa ergänzte: „Wir glauben an Tofaş und planen, unsere Investitionen in der Türkei weiter auszubauen.“