Burger-Preis-Schock: Türkei klettert im Big-Mac-Ranking weit nach oben

23.10.2025 – 8:00 Uhr

Der berühmte Big-Mac-Index des britischen Wirtschaftsmagazins The Economist zeigt auch in diesem Jahr, wie stark oder schwach verschiedene Währungen im internationalen Vergleich sind. Das Ergebnis für die Türkei ist überraschend: Mit einem Preis von rund 5,72 US-Dollar (etwa 240 Türkische Lira) zählt der Big Mac dort mittlerweile zu den teuersten weltweit.

Der 1986 eingeführte Index vergleicht die Preise des McDonald’s-Klassikers in über 50 Ländern. Ziel ist es, die Kaufkraft der jeweiligen Landeswährungen zu bewerten. Ein teurer Big Mac gilt dabei als Hinweis auf eine überbewertete Währung, ein günstiger hingegen als Zeichen einer unterbewerteten.

Während der Hamburger in Taiwan mit 2,38 Dollar am günstigsten ist, müssen Konsumenten in der Schweiz mit 7,99 Dollar am tiefsten in die Tasche greifen. Damit ist der Big Mac in der Schweiz mehr als dreimal so teuer wie in Taiwan.

Im internationalen Vergleich liegt die Türkei damit deutlich über dem weltweiten Durchschnittspreis. Mit rund 5,72 Dollar liegt sie nur knapp hinter den USA (5,79 Dollar) und Großbritannien (5,73 Dollar). Länder wie Polen (5,21 Dollar) oder Kanada (5,43 Dollar) liegen darunter.

Die steigenden Burgerpreise in der Türkei spiegeln die anhaltende Inflation und die Wechselkursentwicklung des Landes wider. Noch vor wenigen Jahren galt die türkische Lira laut dem Big-Mac-Index als stark unterbewertet. Inzwischen hat sich das Blatt gewendet – zumindest beim Burgerpreis.

Der Big-Mac-Index ist zwar kein offizielles ökonomisches Maß, wird aber von Analysten und Ökonomen weltweit gern als anschaulicher Indikator für Kaufkraftparitäten genutzt. Schließlich wird der Big Mac in fast allen Ländern nach demselben Rezept hergestellt und ist somit ein vergleichbares Produkt auf globaler Ebene.