Das Nettoeinkommen der Banken in der Türkei stieg im Januar im Vergleich zum Vorjahr um 48 Prozent auf 47,35 Milliarden Türkische Lira (1,33 Milliarden US-Dollar), wie aus Daten der Bankenaufsichtsbehörde (BDDK) hervorgeht. Die Vermögenswerte der Kreditinstitute wuchsen im Vergleich zum Jahresende 2024 um 2,2 Prozent bzw. um 709 Milliarden Lira und erreichten 33,4 Billionen Lira. Kredite, der größte Posten in den Aktiva, legten im gleichen Zeitraum um 2 Prozent auf 16,37 Billionen Lira zu.
Die Zinserträge aus Krediten stiegen im Jahresvergleich um 56 Prozent auf 383 Milliarden Lira, wobei die Zinserträge aus Konsumentenkrediten um 59 Prozent auf 52,7 Milliarden Lira kletterten. Auch die Zinserträge aus Kreditkarten stiegen um 59 Prozent auf 36,35 Milliarden Lira.
Der Anteil notleidender Kredite an den Gesamtkrediten der Bankenbranche lag Ende Januar bei 1,87 Prozent, verglichen mit 1,6 Prozent im Vorjahr.
Einlagen, die wichtigste Finanzierungsquelle der Banken, stiegen im Vergleich zum Jahresende 2023 um 0,8 Prozent auf 19,05 Billionen Lira. Die Zinszahlungen für Einlagen erhöhten sich im Jahresvergleich um 54 Prozent auf 404 Milliarden Lira.
Folglich belief sich das Nettozinseinkommen der Banken auf 93,9 Milliarden Lira, was einem Anstieg von 74 Prozent im Vergleich zum Januar des Vorjahres entspricht. Die türkischen Banken erweiterten ihr Wertpapierportfolio um 2,1 Prozent auf 5,34 Billionen Lira. Das Gesamteigenkapital erhöhte sich um 3,5 Prozent auf rund 3 Billionen Lira, während die Eigenkapitalquote bei 17,62 Prozent lag.
Ende Januar waren in der Türkei 64 Kreditinstitute tätig, zwei mehr als im Vorjahr, mit insgesamt 10.763 Filialen im ganzen Land. Die Zahl der Bankmitarbeiter sank leicht von 208.614 auf 208.174.