Der Nettogewinn des türkischen Bankensektors ist im Zeitraum Januar bis April auf 264,2 Milliarden Türkische Lira (etwa 6,9 Milliarden US-Dollar) gestiegen, teilte die türkische Bankenaufsichtsbehörde BDDK mit.
Im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres verzeichnete der Sektor damit einen Gewinnanstieg von 16 Prozent. Die Gesamtaktiva des Bankensektors beliefen sich Ende April auf 37,3 Billionen Lira, was einem Zuwachs von 14,2 Prozent gegenüber Ende 2024 entspricht.
Das größte Teilsegment der Aktiva, die Kredite, summierten sich auf 18,4 Billionen Lira und stiegen im Berichtszeitraum um 14,6 Prozent. Auf der Passivseite stiegen die Einlagen, der größte Posten, um 13,9 Prozent auf 21,5 Billionen Lira.
Die Eigenkapitalquote des Bankensektors, gemessen am Verhältnis des aufsichtsrechtlichen Kapitals zu den risikogewichteten Aktiva, lag Ende April bei soliden 17,42 Prozent – ein Indikator für die Finanzstärke der Banken.
Die Quote notleidender Kredite im Verhältnis zu den Gesamtforderungen lag bei 2,03 Prozent, was auf eine vergleichsweise geringe Risikobelastung hinweist.
Insgesamt sind in der Türkei 63 Banken – darunter Geschäftsbanken, Beteiligungsbanken sowie Entwicklungs- und Investmentbanken – tätig. Der Sektor beschäftigt rund 210.480 Mitarbeiter, die an 10.800 Filialstandorten im In- und Ausland Kunden betreuen.