Schnellzug-Offensive in der Türkei: Ankara–Izmir mit dem YHT bald in nur 3,5 Stunden

15.08.2025 – 9:00 Uhr

Die Türkei treibt den Ausbau ihres Hochgeschwindigkeitsbahnnetzes mit großen Schritten voran. Wie die Präsidentschaft der Kommunikationsdirektion mitteilte, wird die neue Hochgeschwindigkeitsstrecke (YHT) zwischen Ankara und Izmir die bisherige Reisezeit von 14 Stunden auf nur noch 3,5 Stunden verkürzen.

Der Bau der rund 505 Kilometer langen Strecke ist in vollem Gange. Sie wird über elf Stationen führen – unter anderem in Afyonkarahisar, Uşak, Manisa und Salihli.

Reisezeit halbiert – Millionen Fahrgäste erwartet

Laut dem türkischen Verkehrsminister Abdulkadir Uraloğlu wird die neue Verbindung nicht nur Personen-, sondern auch Gütertransporte erheblich beschleunigen. Mit der Fertigstellung rechnet man mit jährlich rund 13,3 Millionen Passagieren und dem Transport von 90 Millionen Tonnen Fracht.

Weitere Zeitersparnisse im Überblick:

  • Ankara–Afyonkarahisar: 1 Std. 40 Min. (statt bisher 7 Std.)

  • Ankara–Uşak: 2 Std. 10 Min. (statt 6 Std. 50 Min.)

  • Ankara–Manisa: 2 Std. 50 Min. (statt 11 Std. 45 Min.)

Nachhaltige Mobilität für die Zukunft

Minister Uraloğlu bezeichnete das Projekt als „Schlüssel für wirtschaftliche, kulturelle und soziale Entwicklung“. Mit dem Hochgeschwindigkeitsnetz verfolge die Regierung das Ziel, die Türkei „mit modernen, sicheren und umweltfreundlichen Verkehrslösungen“ zu verbinden.

Seit dem Jahr 2002 wird der Ausbau des Schienennetzes in der Türkei als Staatsstrategie verfolgt. Ankara–Izmir wird nach Istanbul–Ankara und weiteren Linien eine der wichtigsten Ost-West-Verbindungen im Land.