Türkei und Griechenland unterzeichnen neues Tourismusabkommen

09.07.2025 – 15:30 Uhr

Die Türkei und Griechenland haben ein neues Kooperationsprotokoll unterzeichnet, das den bilateralen Tourismus stärken und insbesondere alternative Tourismusformen sowie die Verkehrsanbindung verbessern soll.

Laut einer Mitteilung des türkischen Kultur- und Tourismusministeriums fand das sechste Treffen des Gemeinsamen Tourismusausschusses in Ankara statt. Geleitet wurde das Treffen von Nadir Alpaslan, stellvertretender Kultur- und Tourismusminister der Türkei, und seiner griechischen Amtskollegin Anna Karamanli.

Fokus auf ländlichen und Küstentourismus

Alpaslan betonte in seiner Rede die Bedeutung einer Diversifizierung des touristischen Angebots und schlug eine enge Zusammenarbeit in den Bereichen ländlicher Tourismus (Agrotourismus) und Küstentourismus vor.
Er hob hervor, dass eine Ausweitung der Visa-bei-Ankunft-Regelung, die derzeit für bestimmte griechische Inseln gilt, beiden Ländern wirtschaftliche Vorteile bringen würde.

2024 reisten etwa 1,5 Millionen türkische Staatsbürger nach Griechenland – ein Anstieg, der maßgeblich durch die vereinfachte Visa-Regelung begünstigt wurde. Umgekehrt besuchten im gleichen Jahr rund 700.000 griechische Touristen die Türkei.

Mehr Verbindungen – mehr Austausch

„Kooperationen, die sich auf erlebnisorientierten Tourismus im Einklang mit dem ländlichen Leben konzentrieren – wie etwa Agrotourismus – sowie unsere geografischen Vorteile im Küstentourismus, können nicht nur die lokale Wirtschaft stärken, sondern auch der wachsenden Nachfrage nach alternativen Reiseformen gerecht werden“, so Alpaslan.

Er betonte außerdem, dass eine bessere Verkehrsinfrastruktur und neue Routen die Reisekomfort erhöhen und die kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen vertiefen würden.

Im Anschluss an die Gespräche unterzeichneten Alpaslan und Karamanli das neue Tourismus-Kooperationsprotokoll, das eine neue Phase der Zusammenarbeit zwischen den beiden Nachbarländern einläutet.