Erzurum/Erzincan/Muş – Starker Schneefall hat weite Teile Ostanatoliens lahmgelegt und die Lebensbedingungen in der Region erheblich erschwert. Nach Angaben der Behörden sind insgesamt 2.326 Dörfer und Weiler von der Außenwelt abgeschnitten.
Die Schneefälle begannen am Mittag und hielten bis in die späten Abendstunden an. In Erzurum erreichte die Schneedecke 30 Zentimeter, in den Skigebieten Palandöken 90 Zentimeter und Konaklı 60 Zentimeter. In Muş wurden 25 Zentimeter Schnee gemessen. Auch die Temperaturen fielen stark: In Palandöken wurden -16 Grad, in Erzurum-Stadt -12,3 Grad registriert.
Straßen und Verkehr stark beeinträchtigt
Die zuständigen Straßen- und Winterdienste arbeiten rund um die Uhr, um Hauptstraßen und Gebirgspässe befahrbar zu halten. Besonders betroffen sind die Erzincan-Sivas-Route über den Sakaltutan-Pass (2.160 m) sowie der Erzincan-Gümüşhane-Pass (2.120 m). Verkehrspolizei ließ Fahrzeuge ohne Schneeketten oder Vorbereitung nicht passieren.
Dörfer abgeschnitten – Einsatzkräfte im Dauereinsatz
Von dem Schneechaos besonders betroffen sind:
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Erzurum: 1.315 Dörfer
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Ağrı: 423 Dörfer
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Muş: 333 Dörfer
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Erzincan: 150 Dörfer
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Kars: 50 Dörfer
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Iğdır: 53 Dörfer
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Ardahan: 2 Dörfer
Die Teams der kommunalen Winterdienste und der Provinzverwaltungen sind im Dauereinsatz, um Straßen zu räumen und die Dörfer wieder ans Verkehrsnetz anzuschließen.
Warnungen der Meteorologie
Die Meteorologie warnt weiterhin vor glatten Straßen, Eisbildung, Nebel und örtlicher Sichtbehinderung. Besonders in den höheren Lagen wird noch mit weiterem Schneefall gerechnet.