Ağrı-Berg bekommt neue Straße: Tourismus, Sicherheit und Wirtschaft auf der Überholspur

11.12.2025 – 18:00 Uhr

Ağrı – Die Bauarbeiten für eine neue Straßenverbindung am höchsten Berg der Türkei, dem Mount Ağrı (5.137 Meter), haben einen wichtigen Meilenstein erreicht: Die dritte Bauphase wurde abgeschlossen und eröffnet eine 75 Kilometer lange Strecke, die den Zugang erleichtert, den Tourismus fördert, die Landwirtschaft unterstützt und die Sicherheit in der Region stärkt.

Koordiniert vom Innenministerium und umgesetzt durch die Gouverneursbehörde von Iğdır, verbindet der neue Streckenabschnitt die Korhan-Region an den Bergflanken mit der Serdarbulak-Hochebene, einem Pass zwischen Mount Ağrı und dem Kleinen Ağrı, bevor er in Richtung des Bezirks Doğubayazıt im Westen führt. Frühere Bauphasen umfassten 15,3 Kilometer beziehungsweise 32,5 Kilometer.

Durch ergänzende Arbeiten auf der gegenüberliegenden Bergseite ist nun eine durchgehende Verbindung entstanden, die die wichtigsten Teile des anspruchsvollen Geländes miteinander verknüpft.

Der Mount Ağrı, international bekannt durch die Noah-Arche-Legende, zieht in den letzten Jahren zunehmend Kletterer und Outdoor-Begeisterte an. Die Behörden berichten, dass der Trend durch Sicherheitsoperationen, die die Region von PKK-Mitgliedern befreiten, zusätzlich beschleunigt wurde.

Die neue Straße erleichtert den Transport für Besucher, lokale Viehzüchter und Sicherheitskräfte erheblich. Zudem soll sie die ländliche Wirtschaft stärken, da Landwirtschaft und Viehzucht nach wie vor zentrale Einnahmequellen der Region sind.

Yüksel Kasım Çarman, Generalsekretär der Provinzverwaltung Ağrı, erklärte: „Der fertiggestellte dritte Abschnitt von rund 30 Kilometern ist ein bedeutender Meilenstein für die Region. Das Projekt wird den Tourismus, die lokale Wirtschaft und die Sicherheit wesentlich fördern.“

Die Straße könnte Iğdır auch zu einem Tor für internationale Besucher machen, sobald der geplante Zangezur-Korridor die Türkei mit Aserbaidschan und Zentralasien verbindet. Çarman betonte: „Von Bergsteigen und Gleitschirmfliegen bis hin zu Offroad-Sportarten und Wintersport bietet die Region enormes Potenzial. Die Eröffnung der Straße wird allen diesen Bereichen neuen Schwung verleihen.“