Großes Interesse an Visa-on-Arrival für griechische Inseln aus der Türkei

20.05.2025 – 16:30 Uhr

Die Nachfrage nach „Visa on Arrival“, die es Reisenden ermöglichen, direkt bei der Einreise auf bestimmte griechische Inseln ein Visum zu erhalten, steigt stark an – nicht nur in der Ägäisregion, sondern zunehmend auch aus Zentral- und Ostanatolien. Dies berichtet Kıvanç Meriç, der Vorsitzende des Regionalen Vertretungsausschusses der Türkischen Vereinigung der Reiseagenturen (TÜRSAB) in Izmir.

„Das Visa-on-Arrival bietet unseren Bürgerinnen und Bürgern eine unkomplizierte Möglichkeit, kurzfristig ins Ausland zu reisen“, erklärt Meriç. Besonders durch die neuen Fährverbindungen aus den Städten Aliağa und Dikili sei das Interesse spürbar gewachsen. Auch die Stadtverwaltung Izmir hat gemeinsam mit dem Fährunternehmen İZDENİZ zusätzliche Verbindungen von Seferihisar nach Samos und Karlovasi eingerichtet. „Diese zusätzlichen Fahrten werden die Zahl der ausgestellten Visa deutlich erhöhen“, so Meriç weiter.

Wachsende Nachfrage auch aus Zentral- und Ostanatolien

Erstaunlich sei vor allem der Anstieg der Nachfrage aus dem anatolischen Inland: „Es gibt vermehrt Anfragen aus Zentral- und Ostanatolien. Die Menschen kommen nicht nur wegen des Visa-on-Arrival, sondern auch, um unsere Stadt Izmir zu besichtigen“, betont Meriç. Mit Blick auf das bevorstehende Kurbanfest vom 6. bis 9. Juni erwartet er eine weitere Zunahme der Anträge.

Tipp: Wochentags reisen

Meriç rät Reisewilligen, die Wochenenden möglichst zu meiden, da es sonst zu erheblichen Wartezeiten kommen könne. „Wer unter der Woche reist, profitiert nicht nur von günstigeren Hotelpreisen, sondern auch von einer entspannteren Abwicklung an den Grenzstellen“, sagt er.

Meriç erklärte zum bevorstehenden Opferfest, dass die meisten Menschen ihre Zeit voraussichtlich für das Opferritual und Familienbesuche nutzen werden, wodurch touristische Reisen eher in den Hintergrund rücken. Eine kurzfristige Verlängerung des Feiertags durch die Regierung würde der Tourismusbranche kaum helfen: „Wenn zusätzliche Urlaubstage geplant sind, müssen sie mindestens ein Jahr im Voraus bekannt gegeben werden, damit sich die Branche entsprechend vorbereiten kann.“