Türkei: Hai-Schock vor Mersin? Das steckt wirklich hinter den Bildern auf Social Media

21.06.2025 – 13:30 Uhr

In den vergangenen Tagen sorgten in den sozialen Medien Bilder von Haien, die sich in Fischernetzen vor der Küste Mersins verfangen hatten, für Aufregung. Viele Bürgerinnen und Bürger zeigten sich verunsichert. Nun hat die Provinzverwaltung von Mersin mit einer offiziellen Stellungnahme für Klarheit gesorgt.

In einer schriftlichen Mitteilung erklärte die Mersin-Valli, dass die kursierenden Aufnahmen ein falsches Bild vermittelten. Die gefangenen Haie gehörten demnach zu Arten, die für den Menschen keine Gefahr darstellen und nicht aggressiv sind.

Laut den Behörden wurden die Tiere in einer Entfernung von rund 12 Seemeilen zur Küste und in Tiefen zwischen 250 und 400 Metern gefangen, also weit entfernt von Badezonen. Dies belege, dass es sich um tiefseelebende Arten handele.

In die Einschätzung wurden auch Wissenschaftler der Universität Mersin einbezogen. Die Experten der Fakultät für Fischereiwissenschaften betonten, dass die in der Region – sowohl im Mittelmeer als auch in der Ägäis – beobachteten Haie in der Regel scheu sind und kein Interesse an Menschen zeigen.

Auf den Bildern seien überwiegend Fuchshai (auch Sapan-Kuhschwanzhai genannt), Blauer Hai (Boz Camgöz) und Sechskiemerhai zu sehen, allesamt Arten, die üblicherweise keine Bedrohung für Menschen darstellen.

Abschließend rief die Provinzverwaltung die Bevölkerung dazu auf, sich nicht von irreführenden Inhalten in den sozialen Netzwerken verunsichern zu lassen. Die Strände von Mersin mit ihren blauen Flaggen und natürlichen Schönheiten stünden allen Besucherinnen und Besuchern weiterhin offen und seien sicher.