Die malerische Küste der Provinz Muğla, die sich einst vor allem bei internationalen Urlaubern großer Beliebtheit erfreute, profitiert in diesem Jahr besonders von der wachsenden Neugier einheimischer Besucher. Die Tauchspots rund um Marmaris – darunter geheimnisvolle Höhlen, historische Schiffswracks und lebendige Unterwasserlandschaften – werden rege genutzt, sowohl von Anfängern als auch von erfahrenen Tauchern.
Engin Güner ist seit 36 Jahren Tauchlehrer in Marmaris und zieht eine klare Bilanz: „Um ehrlich zu sein: Diese Saison verdanken wir den einheimischen Touristen. Von zehn Teilnehmern an unseren Touren kommen derzeit sieben aus der Türkei. Das Interesse ist enorm.“
Güner betont, dass grundsätzlich jeder über zwölf Jahre und ohne gesundheitliche Einschränkungen wie Herzkrankheiten, Epilepsie oder Asthma am Taucherlebnis teilnehmen kann – im Zweifelsfall mit ärztlicher Freigabe. „Wir bieten Einführungstauchgänge an. Nach einer kurzen Theorieeinheit am Tauchplatz geht es für die Teilnehmenden rund 15 Minuten unter Wasser. Das ist ein unvergessliches Erlebnis“, so der Tauchprofi.
Kein Grund zur Angst vor Haien
Auch Tauchlehrerin Evrim Güner spürt den Aufschwung deutlich. Sie verweist auf die Vielfalt der insgesamt 15 bis 16 Tauchspots in der Region: „Es gibt einfache Plätze für Neulinge, aber auch spannende Gebiete mit Höhlen, Wracks und vielen Fischen. Wir haben eigene Karten entwickelt und führen unsere Gäste gezielt an diese besonderen Orte.“
Eine der häufigsten Fragen lautet: „Gibt es hier Haie?” Ihre charmante Antwort: „Nein, bei uns gibt es keine Haie – es gibt also keinen Grund zur Sorge. Unsere Kurse sind einfach und sicher, und jeder kann sie ausprobieren. Wer einmal taucht, kommt meist wieder.“