Kappadokien verschärft Kontrollen: Millionenstrafen für Schäden an Feenkaminen drohen

20.11.2025 – 15:00 Uhr

In der berühmten Region Kappadokien werden touristische Sportaktivitäten ab sofort streng überwacht. ATV-, UTV- und Jeep-Safaris, Reitausflüge sowie Heißluftballon-Touren unterliegen neuen Sicherheits- und Umweltauflagen. Wer die vorgeschriebenen Regeln missachtet, muss mit hohen Geldstrafen rechnen – von 92.000 bis zu 1,3 Millionen Türkischen Lira.

Die Kappadokien-Gebietsleitung kontrolliert regelmäßig, dass Unternehmen ihre Routen einhalten, nur registrierte Fahrzeuge einsetzen und die Umwelt nicht schädigen. Wer die Feenkamine oder geologische Strukturen beschädigt, muss mit den höchsten Strafen rechnen.

Bilan Gamze Güngör, Koordinatorin für Aktivitäten und Sporttourismus bei der Kappadokien-Gebietsleitung, erklärte: „Wir führen monatliche und unangekündigte Kontrollen gemeinsam mit Polizei, Jandarma, Steuerbehörden und anderen Institutionen durch. Unser Ziel ist es, die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten, den natürlichen und kulturellen Reichtum zu schützen und alle Aktivitäten rechtmäßig durchzuführen.“

Alle Fahrzeuge müssen mit GPS-Trackern ausgestattet sein, um sicherzustellen, dass die vorgeschriebenen Routen eingehalten werden. Gleichzeitig werden alle Aktivitäten digital dokumentiert, um sowohl Sicherheit als auch Transparenz zu garantieren.

„Wir erwarten von allen Tourismusakteuren, dass sie nur mit gültigen Genehmigungen und nach den Standards arbeiten. Die Regeln sind nicht dazu da, den Tourismus einzuschränken, sondern um nachhaltigen, sicheren und hochwertigen Tourismus zu fördern“, so Güngör weiter.

Derzeit sind 646 ATV- und UTV-Fahrzeuge in der Region genehmigt und werden überwacht. Wer gegen die Vorschriften verstößt, muss mit empfindlichen Geldstrafen rechnen: 92.610 TL für Regelverstöße wie Nichttragen des Helms, Transport von Kindern oder nicht registrierte Fahrzeuge und bis zu 1.386.673 TL für Schäden an den Feenkaminen und geologischen Strukturen.

Die Behörden kündigten an, dass die Kontrollen in Kappadokien weiterhin verschärft werden, um die einzigartige Natur der Region zu schützen.